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StMAS: Besser gleich handeln, als später unterstützen – jeder Schulabgänger muss eine Chance bekommen

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„Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen europäischen Staaten birgt gesellschaftspolitischen Sprengstoff. Dank der anhaltend guten Wirtschaftslage und mit dem System der dualen Berufsausbildung widersetzt sich Deutschland diesem Trend. Gerade in Bayern bietet der Ausbildungsstellenmarkt unseren Jugendlichen seit Jahren beste Bedingungen für den Start ins Berufsleben. Trotzdem bleiben immer noch Jugendliche bei der Lehrstellensuche erfolglos oder brechen die Ausbildung vorzeitig ab. Insbesondere leistungsschwächere Jugendliche werden oft nur mit passgenauer Unterstützung Zugang in die betriebliche Ausbildung finden. Genau hier setzt unser erfolgreiches Landesprogramm ‚Fit for Work‘ an. Mit unserem Förderprogramm eröffnen wir auch leistungsschwächeren Schulabgängern den Zugang zu einem soliden Berufsabschluss und damit Chancen und Sicherheit für die Zukunft. Gleichzeitig unterstützen wir die Wirtschaft gerade in Zeiten des hohen Fachkräftebedarfs zielgerichtet bei der Nachwuchsgewinnung“, so Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann heute in München.

Eine Neuerung für das jetzt startende Ausbildungsjahr ist, dass Betriebe Prämien von 2.500 Euro erhalten können, wenn sie Jugendliche ausbilden, die einen Anspruch auf ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) der Bundesagentur für Arbeit haben. Außerdem gibt es eine Prämienförderung von 2.500 Euro bzw. 3.000 Euro bei zusätzlicher Ausbildung in Teilzeit. Nach wie vor werden Ausbildungsstellen für Jugendliche ohne Schulabschluss oder aus einer Praxisklasse bezuschusst sowie zusätzliche Ausbildungsplätze mit Jugendlichen aus dem aktuellen Schuljahrgang, die höchstens einen Hauptschulabschluss haben. Der Zuschuss wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gewährt und beträgt je nach Förderfall einmalig zwischen 2.500 Euro und 5.000 Euro. Der Antrag muss innerhalb von drei Monaten nach Beginn der Ausbildung gestellt werden. Können Jugendliche ihren Ausbildungsplatz nicht oder nur in unzumutbarer Zeit erreichen, gibt es eine Mobilitätshilfe von monatlich 250 Euro, wenn sie deswegen umziehen müssen. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Ausbildung in einem Gebiet mit ungünstiger demografischer Entwicklung aufgenommen wird. Nähere Informationen zu ‚Fit for Work‘ finden Sie unter www.stmas.bayern.de/berufsbildung/fitforwork/2013.php.

StMAS, PM v. 30.08.2013