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StMUG: Gefahrenhinweiskarten sind effektives Werkzeug für Vorsorge vor Steinschlägen und Rutschungen

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Naturgefahren in der nördlichen Frankenalb erfasst

Die Naturgefahren in den oberfränkischen Landkreisen Kulmbach und Lichtenfels sind vollständig erfasst und in Gefahrenhinweiskarten dargestellt. Nach Abschluss der flächendeckenden Georisiken-Inventur betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml:

„Naturgefahren sind auch im vermeintlichen Flachland nicht ausgeschlossen. Die Fränkische Alb ist mit ihren zahlreichen Steilhängen und der eng angrenzenden Bebauung an einigen Stellen gefährdet. Wenn die Gefahrenstellen aber bekannt sind, lassen sich gezielt Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Mit den Gefahrenhinweiskarten bekommen die Kommunen ein effektives Werkzeug an die Hand.“

Auch wenn es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann, sind die Karten ein wertvolles Frühwarnsystem vor Naturgefahren. Sie zeigen, wo Baugebietsausweisungen unbedenklich oder wo Schutzmaßnahmen für Straßen und Siedlungen notwendig sind.

Seit Mitte 2011 hat das Bayerische Landesamt für Umwelt die geologischen Gefahren für den Landkreis Lichtenfels und den südwestlichen Teil des Landkreises Kulmbach erfasst. Es wurden Steinschlagbereiche, Rutschungen und Erdfälle aufgenommen und beurteilt. Ein Fachbüro hat ergänzend die Sprungweiten möglicher Steinschläge mit modernen Computerprogrammen simuliert. Im untersuchten Teil des Landkreises Kulmbach sind 1,2 Prozent der Landkreisfläche potenziell von Steinschlag und tiefreichenden Rutschungen gefährdet; im Landkreis Lichtenfels 3,1 Prozent.

Weitere Informationen unter http://www.lfu.bayern.de.

StMUG, PM v. 10.09.2013