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StMUK: Kultusstaatssekretär Bernd Sibler verleiht an den Landkreis Deggendorf das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“

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„Bildungs- und Teilhabechancen der jungen Menschen gemeinsam verbessert“

Bayerns Kultusstaatssekretär Bernd Sibler zeichnete heute in Deggendorf den Landkreis Deggendorf mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ aus. Für den Landkreis nahm Landrat Christian Bernreiter das Gütesiegel in Form eines Messingschildes entgegen.

„Bildung ist im Landkreis Deggendorf schon seit langem ein wichtiges Zukunftsthema“, so Staatssekretär Sibler.

Mit der Beteiligung an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ führe der Landkreis seine Bildungsdiskussion fort, die bereits 2011 im Rahmen des Demographie-Projekts „Aufbruch jetzt! Niederbayern“ begonnen habe.

Als besonders beachtenswert hob Bernd Sibler den Ansatz hervor, Bildung von der Geburt eines jeden Kindes an zu betrachten.

„Dieses ganzheitliche Denken prägt auch das regionale Konzept, das der Landkreis Deggendorf unter Mitwirkung vieler Beteiligter erarbeitet hat. Als ‚Bildungsregion in Bayern’ hat der Landkreis die nötigen Strukturen geschaffen, um junge Menschen von frühester Kindheit an zu fördern und die Bildungs- und Teilhabechancen der jungen Menschen zu verbessern“, betonte er.

Bayerische Initiative, um Bildungsangebote vor Ort zu verbessern

47 Landkreise und kreisfreie Städte sind der Initiative des Bayerischen Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle gefolgt und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMUK, PM v. 11.09.2013