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StMAS: Bayern ist mit eigener Demenzstrategie Vorreiter

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„Die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Es gibt Prognosen, dass künftig jede zweite Frau und fast jeder dritte Mann von Demenz betroffen sind. Trotzdem ist die Krankheit in der Bevölkerung nach wie vor ein Tabu, das Thema löst bei vielen Abwehr und Ohnmacht aus. Hier gilt es gegenzusteuern! Wir müssen Demenz endlich aus der Tabu-Zone holen und einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung bewirken. Unsere Bayerische Demenzstrategie gibt den Startschuss für diesen wichtigen Prozess. In Bayern haben wir die Notwendigkeit des Handels längst erkannt und bereits seit Jahren unterschiedlichste Programme umgesetzt. So haben wir beispielsweise die Rahmenbedingungen für neue Wohnformen geschaffen, niedrigschwellige Betreuungsangebote aufgebaut und die Qualifizierung der Pflegekräfte verbessert. Die Umsetzung der Demenzstrategie, mit der alle Maßnahmen und Programme erstmalig systematisch zusammengefasst und gemeinsame Ziele für die Zukunft definiert werden, ist nun ein weiterer bedeutender Schritt. Ich appelliere an alle Akteure – angefangen von den Einrichtungsträgern bis zu den Bürgerinnen und Bürgern – bei der Umsetzung mit an einem Strang zu ziehen“, so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute mit Blick auf den morgigen Weltalzheimer Tag.

Die Bayerische Demenzstrategie wurde gemeinsam von allen Ressorts erarbeitet und im Juli 2013 vom Ministerrat verabschiedet. Gleichzeit hat eine interministerielle Arbeitsgruppe die Arbeit aufgenommen, die die Umsetzung begleiten wird.

„Wir zeigen in der Strategie auf, dass Demenz uns alle angeht! Deswegen setzt sich der Freistaat auch auf Bundesebene dafür ein, dass die Sozialleistungen an die Bedürfnisse und Bedarfe von Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen angepasst werden“, so die Ministerin abschließend.

Die Bayerische Demenzstrategie ist im Internet abrufbar (PDF; 1,1 MB).

StMAS, PM v. 20.09.2013