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StMELF: 21.000 Euro für Biomasseheizwerk Wackersdorf

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Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner der Gemeinde Wackersdorf (Lkr. Schwandorf) eine Förderung von 21.580 Euro zugesagt. Das rund 580.000 Euro teure Biomasseheizwerk soll mehrere kommunale Gebäude mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. Im Biomassekessel mit 200 Kilowatt Nennwärmeleistung werden pro Jahr etwa 200 Tonnen naturbelassenes Restholz verwertet. Der Minister bezeichnete die Investition als „hervorragendes Beispiel für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieversorgung“. Durch den Betrieb der Anlage können jährlich rund 62.000 Liter Heizöl und damit etwa 150 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Denn beim Verbrennen von Holz wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat.

„Zudem bietet die Nutzung von Biomasse unserer regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle“, so der Minister. Der Freistaat setze daher weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen.

Biomasse ist nach den Worten des Ministers der wichtigste erneuerbare Energieträger in Bayern: Ihr Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch beträgt rund acht Prozent. Der Rohstoff Holz spielt dabei die größte Rolle: Fast die Hälfte des Biomasse-Einsatzes für Energiezwecke wird aus Holz bereitgestellt, gefolgt von Biokraftstoffen, Biogas und Biomasse in Abfällen. Von den 5,7 Millionen Tonnen Holz, die im Freistaat jährlich für die Energiegewinnung eingesetzt werden, werden fast 60 Prozent in Privathaushalten verfeuert. Durch die Nutzung von Bioenergie werden bayernweit jährlich etwa acht Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

StMELF, PM v. 21.10.2013