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Bayerischer Bezirketag: Wohnortnahe Versorgung – Eröffnung der Regionalklinik Nord auf dem Gelände des Klinikums Schwaben

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Mit der Eröffnung der Regionalklinik Nord auf dem Gelände des Klinikums Schwabing baut das kbo-Isar-Amper-Klinikum die wohnortnahe psychiatrische Versorgung aus. Sechs Stationen (davon drei psychiatrische Aufnahmestationen, eine psychosomatische Krisenstationen und zwei gerontopsychiatrische Stationen für Patienten ab 65 Jahre) mit insgesamt 126 Betten sind für den Münchner Norden und die umliegenden Gemeinden zuständig.

Ministerialdirektor Michael Höhenberger (Bay. Staatsministerium Gesundheit und Pflege) betonte, dass auch zukünftig der Ausbau einer wohnortnahen Versorgung Wunsch und Ziel sei. Das Ministerium werde auch zukünftig die Dezentralisierung der Psychiatrie unterstützen. Friederike Steinberger, stv. Bezirkstagspräsidentin Oberbayern, bezeichnete die Eröffnung als einen wichtigen Meilenstein für die Versorgung der Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Der Bezirk sei ein Garant, dass die Patientenversorgung wohnortnah möglich sei.

Ergänzt wird das psychiatrische Angebot im Münchner Norden durch das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen (ZAK) auf dem Gelände des Klinikums Schwabing und der psychiatrischen Tagesklinik und Ambulanz in der Leopoldstraße 175. Je nach den individuellen Bedürfnissen können Patienten stationär, tagesklinisch und ambulant behandelt werden.

Jörg Hemmersbach, Geschäftsführer des kbo-Isar-Amper-Klinikum, verwies auf die gelungene und enge Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klinikum München, auf dessen Gelände Haus 7 steht. Günter Milla, Klinikleiter des Klinikums Schwabing, verwies auf die gelungene Kooperation, die für beide Seiten fruchtbar sei.

Die Eröffnung der Klinik Nord sei einer der vielen Meilensteine in der psychiatrischen Versorgung, erläuterte Martin Spuckti, Vorstand kbo. Die mehr als 20 Kliniken und Einrichtungen von kbo ständen für Sicherheit und Nähe, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Geleitet wird die Klinik von Dr. Herbert Pfeiffer und Beatrix Schulte, die bereits in den vergangenen Monaten am Konzept der Kliniken beteiligt und sich der neuen Aufgabe mit Herzblut verschrieben haben.

Auch zukünftig können sich Patienten im kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost behandeln lassen, dass mehrere Spezialstationen wie zum Beispiel für Depressionsbehandlung, Borderline oder Traumabehandlung vorhält. Je nach der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen können die Patienten die Behandlungsangebote nutzen.

In den kommenden Jahren plant das kbo-Isar-Amper-Klinikum weitere Regionalkliniken in Fürstenfeldbruck, Pasing und Harlaching. Damit setzt das kbo-Isar-Amper-Klinikum die politisch erwünschte und unterstützte Dezentralisierung um.

Die Sanierung von Haus 7 dauerte zwei Jahre und zwei Monate. Die Kosten betrugen insgesamt 14.050.000,00 Euro. Darin sind Fördermittel des Freistaats Bayern in Höhe von 11.300.000 Euro enthalten. Das kbo-Isar-Amper-Klinikum investierte 2.750.000 Euro aus eigenen Mitteln.

Die Klinik Nord ist eine Außenstelle des kbo-Isar-Amper-Klinikum, eines der größten Fachkrankenhäuser für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie in Deutschland. Das kbo-Isar-Amper-Klinikum ist für die psychiatrische Versorgung der Landeshauptstadt München und die umliegenden Landkreise zuständig. Derzeit versorgt das Klinikum mit fünf Außenstellen mehr als 2,2 Millionen Menschen.

Bayerischer Bezirketag, PM v. 31.10.2013