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StMBKWK: Bildungsminister Ludwig Spaenle zeichnet den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ aus

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„Es geht Ihnen um die Nachhaltigkeit der Bildungsanstrengungen für die jungen Menschen vor Ort“

Heute verlieh Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bei einer Feierstunde auf der Wülzburg in Weißenburg das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Für den Landkreis nahm Landrat Gerhard Wägemann das Gütesiegel entgegen.

Bildungsminister Spaenle würdigte die Zielrichtung der Bemühungen um einer Optimierung der Bildungsangebote im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

„Es geht Ihnen um Nachhaltigkeit der Bildungsanstrengungen für die jungen Menschen!“

Als sehr positiv beschrieb der Minister auch das Engagement zur Ausbildung und Weiterqualifizierung von Fachkräften.

„Hochqualifizierte Fachkräfte bilden eine wesentliche Säule für den Erfolg der bayerischen Unternehmen“, so der Minister.

Bei ihren Vorarbeiten, sich zu einer Bildungsregion in Bayern zu entwickeln, hatte der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit den schulischen und weiteren Bildungseinrichtungen vor Ort größten Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. Dazu hatte er einen Fachbeirat eingesetzt und eine „Geschäftsstelle Bildungsregion“ eingerichtet. Auf der Ebene des Landkreises sollen künftig jährliche Bildungs- und Regionalentwicklungskonferenzen durchgeführt werden.

Um die Abwanderungen junger Menschen, vor allem Studierender, aus der Region zu verhindern, will der Landkreis ein Netzwerk duales Studium aufbauen. Schülerinnen und Schülern soll von den Anbietern rechtzeitig das Studienangebot dargelegt werden.
Um Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen vor Ort eine Berufsausbildung anbieten und für Unternehmen den nötigen Nachwuchs sicherstellen zu können, dient ein eigenes Projekt mit dem Namen „MAP“.

Der Informationsaustausch der Lehrkräfte der verschiedenen Schularten soll intensiviert werden und zugleich die berufliche Orientierung für die angehenden Schulabsolventen verbessert werden.

48 Landkreise und kreisfreie Städte folgen der Initiative des Bayerischen Kultusministers und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und -qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBKWK, PM v. 15.11.2013