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StMWMET: Bayern ist Spitzenreiter im Ausbau von oberflächennaher Geothermie

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Im Ländervergleich 2013 über den Ausbau der oberflächennahen Geothermie, der dieses Jahr zum vierten Mal durchgeführt wurde, liegt Bayern vorn und lässt den bis dato ungeschlagenen Gewinner Brandenburg mit Abstand hinter sich. Der zugehörige Preis wurde im Rahmen der Eröffnung des Geothermiekongresses 2013 in Essen verliehen. Die jährlich vergebene Auszeichnung basiert auf einer Bundesländer-Vergleichsstudie der erdwärmeLIGA.

Bayerns Energieministerin Aigner betont: „Wir sind bundesweit Spitzenreiter beim Ausbau der oberflächennahen Geothermie – und das mit großem Abstand, sowohl insgesamt als auch pro Kopf. Die Auszeichnung gilt allen Menschen in Bayern, die durch die Nutzung oberflächennaher Erdwärme aktiv den Umbau unserer Energieversorgung hin zu Erneuerbaren Energien vorantreiben.“

Laut erdwärmeLIGA wurden in Bayern im vergangenen Jahr Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11 365 kW installiert. Das entspricht rund 0,9 kW je Einwohner. Für Brandenburg hat die erdwärmeLIGA nur 0,78 kW je Einwohner ermittelt.

„Die oberflächennahe Geothermie vereint die beiden Aspekte ‚Effizienz‘ und ‚Erneuerbare Energien‘ wie kaum eine andere Technologie im Raumwärmebereich. Bayern ist bundesweit bereits bei der Nutzung vieler erneuerbarer Energieformen, wie z. B. der Wasserkraft oder der Photovoltaik führend. Der bundesweite Spitzenwert bei der Nutzung von oberflächennaher Erdwärme im Gebäudebereich belegt einmal mehr, dass wir in Bayern nicht nur energiepolitische Visionen zeichnen, sondern dass wir sie auch mit Realismus und Vernunft verwirklichen“, betont Aigner.

Für interessierte Bürger stellt die Bayerische Staatsregierung ein breites Informationsangebot zur Verfügung, darunter auch das ‚Informationssystem Oberflächennahe Geothermie‘ (IOG), welches standortspezifische Auskunft über die Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Geothermie in Bayern gibt. Die Standortauskunft in der aktuellen Version ist noch auf die Nutzung der Geothermie durch Erdwärmesonden beschränkt. In den geplanten weiteren Ausbaustufen soll eine Erweiterung für die Nutzung der oberflächennahen Geothermie durch Grundwasser-Wärmepumpen und Erdwärmekollektoren erfolgen. Das IOG ist online zu finden unter der Adresse http://www.lfu.bayern.de/geologie/geothermie_iog.

StMWMET, PM v. 19.11.2013