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StMBKWK: Sechs Auszeichnungen für bayerische Pädagogen beim „Deutschen Lehrerpreis 2013“

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Lehrkräfte aus Deggendorf, Neutraubling, Nürnberg, Oettingen und Regensburg erhalten Preise für ihr Engagement und innovativen Unterricht

Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Die Lehrerinnen und Lehrer spielen für den Bildungserfolg der jungen Menschen eine zentrale Rolle“

Sechs „Deutsche Lehrerpreise 2013“ wurden heute in Berlin an Lehrkräfte aus Bayern vergeben. Lehrerteams aus Deggendorf, Neutraubling und Oettingen erhielten Auszeichnungen in der Kategorie „Lehrer: Unterricht innovativ“. Funda Emir aus Regensburg sowie Mustafa Inal und Marcus Spangehl aus Nürnberg wurden in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ geehrt.

Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, würdigte das Engagement der ausgezeichneten Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler sowie für einen guten Unterricht:

„Die Lehrerinnen und Lehrer spielen für den Bildungserfolg der jungen Menschen eine zentrale Rolle. Mit großem Einsatz und viel Begeisterung gestalten sie Schule, Unterricht und Schulleben. Sie vermitteln Wissen und Werte, motivieren die Schülerinnen und Schüler und begleiten sie auf ihrem schulischen Werdegang. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung und meine besondere Wertschätzung. Ich gratuliere den Lehrkräften, die stellvertretend für die vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrer ausgezeichnet werden.“

Die bayerischen Preisträger im „Deutschen Lehrerpreis 2013“

In der Kategorie „Lehrer: Unterricht innovativ“ können sich Lehrkräfte mit fächerübergreifenden und teamorientierten Unterrichtsprojekten um einen der drei Haupt- und drei Sonderpreise bewerben. Drei dieser sechs Auszeichnungen erhielten in diesem Jahr bayerische Lehrerteams:

  • Der 2. Preis ging an Marion Segerer, Erna Rosenhammer und Elisabeth Regensburger vom Sonderpädagogischen Förderzentrum Neutraubling für ihr Projekt „Kinderbuch gegen Mobbing“. Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufe verfassten und illustrierten das Bilderbuch „Oskar. Anders sein ist nichts für Feiglinge. Ein kleiner Schlauchschnabelvogel sucht einen Freund.“ und präsentierten ihr Werk in Kindergärten, Grundschulen und der örtlichen Bibliothek. Der Preis wird vom Cornelsen Verlag gestiftet und ist mit 4.000 Euro dotiert.
  • Der Sonderpreis der ZEIT wurde an Günther Schmalisch und Linda Lutter vom Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen für das Projekt „Lernen in Lernlandschaften“ vergeben. Die beiden Lehrkräfte entwickelten ein Konzept, bei dem sich Schüler der Jahrgangsstufe 5 die Inhalte der Fächer Deutsch und Geographie während des gesamten Schuljahres themenorientiert und in ihrem eigenen Tempo aneignen konnten. Die Schüler wurden beim selbstständigen Lernen im offenen Raumkonzept von den Lehrkräften individuell unterstützt und begleitet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
  • Einen weiteren Sonderpreis erhielten Sonja Würf, Angela Fürstenau, Christian Bauer, Rudolf Stangl und Margit Link vom Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf für das „fair future Jahr“. Ein ganzes Schuljahr wurde dabei unter das Motto „Nachhaltig handeln – Solidarität zeigen“ gestellt und dabei zahlreiche Einzelprojekte wie Theateraufführungen oder ein Chorprojekt zum Thema „Zukunftsethik“ realisiert. Dabei wurden zudem Spenden in Höhe von insgesamt 7.000 Euro für ein Entwicklungshilfeprojekt in Haiti gesammelt. Der Preis ist ebenfalls mit 1.000 Euro dotiert.

In der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ werden jährlich insgesamt 16 Lehrkräfte für ihr besonderes Engagement gewürdigt. Sie sind zuvor von Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen für den Preis vorgeschlagen worden. Die Nominierung durch ihre Schüler zeigt das gute Verhältnis zwischen den Lehrkräften und ihren Schülern. Drei Auszeichnungen in dieser Kategorie gehen in diesem Jahr an folgende Lehrkräfte aus Bayern:

  • Funda Demir unterrichtet an der Clermont-Ferrand-Mittelschule Regensburg die Fächer Deutsch und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und ist die Klassenleiterin einer Übergangsklasse. Über sie sagen ihre Schüler: „Frau Demir steht für Unterstützung in sozialen und schulischen Belangen, persönliche Fürsorge, Motivation und abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung.“
  • Mustafa Inal unterrichtet an der Beruflichen Schule Direktorat 1 Nürnberg die Fächer Elektrotechnik, Sozialkunde sowie Ethik und ist interkultureller Berater für die Nürnberger Berufsschulen. Seine Schüler sehen seine Stärken in folgenden Bereichen: „Herr Inal steht für Motivation und Engagement, große Hilfsbereitschaft, praxisnahe Lehrmethoden, sowie Unterstützung in sozialen und schulischen Belangen.“
  • Marcus Spangehl unterrichtet am Melanchton-Gymnasium Nürnberg die Fächer Deutsch und Geschichte sowie die Wahlkurse Theater und Radio. Seine Schüler beschreiben ihn folgendermaßen: „Herr Spangehl steht für anschauliche Vermittlung von Inhalten, sehr hohe Fachkompetenz, abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung, Autorität, Motivation und Förderung der Schüler sowie Vorbereitung auf das Berufsleben.“

Der „Deutsche Lehrerpreis – Unterricht innovativ“

Der „Deutsche Lehrerpreis“ wird seit 2009 jährlich gemeinsam von der Vodafone Stiftung Deutschland und dem Deutschen Philologenverband ausgeschrieben. An der diesjährigen Wettbewerbsrunde hatten sich rund 3.500 Schüler und Lehrkräfte beteiligt. Der Jury gehörten unter anderem Bildungspolitiker, Bildungsforscher, Unternehmensvertreter und Schülervertreter an. Die Initiatoren des Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ wollen mit der Auszeichnung besondere Leistungen von Lehrkräften würdigen und deutlicher in den Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung rücken.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und den ausgezeichneten Projekten und Lehrkräften sowie Bilder der Veranstaltung und den Preisträgern finden Sie unter: www.lehrerpreis.de.

StMBKWK, PM v. 25.11.2013