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StMBKWK: Restitution ist Teil der historischen Verantwortung

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„Die Restitutionsfragen sind Teil unseres historischen Erbes“, betonte Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle während der Beratungen des Hochschul- und Kunstausschusses zum Schwabinger Kunstfund.

„Das Unrecht des nationalsozialistischen Regimes muss aufgearbeitet werden. Dieser Verantwortung stellen wir uns. Dazu gehört in diesem Fall ganz entscheidend eine transparente und umfassende Aufklärung der Herkunft der Bilder. Das Bayerische Kunstministerium unterstützt daher mit seinen Experten die Taskforce zur Aufarbeitung der Provenienz des Schwabinger Kunstfundes“, so Spaenle weiter.

„Das Kunstministerium steht zudem gerne für Gespräche mit Herrn Gurlitt bereit und unterstützt ihn gern mit der Sachkompetenz seiner Experten“, betonte Spaenle.

Allerdings müssen die Rechtsfragen geklärt werden. Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle hatte unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Kunstfundes von Schwabing bereits betont, dass der Freistaat Bayern mit der Bundesrepublik Deutschland einen Beitrag zur Klärung der Herkunft der Bilder leistet, die die Staatsanwaltschaft Augsburg aus Ermittlungsgründen in München-Schwabing sichergestellt hat.

„Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst beteiligt sich gemeinsam mit der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche und -forschung am Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin an der Erforschung der Herkunft und des Besitzerwechsels“, hatte der Minister damals betont und ergänzt: „Wir sind es allen Beteiligten schuldig, die kulturhistorischen wie auch die rechtlichen und moralischen Dimensionen sorgfältig auszuleuchten.“

StMBKWK, PM v. 27.11.2013