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StMBKWK: Landkreis Donau-Ries erhält Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“

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Staatssekretär Eisenreich: Konzept des Landkreises verbessert Bildungs- und Teilhabechancen der jungen Menschen in der Region

Der Landkreis Donau-Ries ist seit heute „Bildungsregion in Bayern“. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich zeichnete den Landkreis bei einer Feierstunde in Donauwörth mit dem Gütesiegel des Bayerischen Bildungsministeriums aus. Er überreichte Landrat Stefan Rößle die offizielle Urkunde und ein eigens für den Landkreis angefertigtes Messingschild.

Staatssekretär Eisenreich betonte die gute und eng vernetzte Arbeit der Bildungsakteure vor Ort, um eine bestmögliche Förderung der jungen Menschen in der Region zu gewährleisten:

„Der Landkreis hat auf seinem Weg zur Bildungsregion von Anfang an alle miteinbezogen und zunächst eine Bedarfsanalyse bei Bürgern und Bildungsinstitutionen gemacht. Auf dieser Grundlage wurde ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das die Bildungs- und Teilhabechancen der jungen Menschen im Landkreis Donau-Ries weiter verbessert. Bildung hat hier einen sehr hohen Stellenwert!“

Vorbildliche Projekte für die jungen Menschen in der Region

Der Landkreis hatte zunächst Bildungsakteure vor Ort und alle Bürgerinnen und Bürger zu ihren Vorstellungen von guter Bildung befragt. Aus den Ergebnissen der Umfrage wurden Handlungsfelder entwickelt, um junge Menschen im Landkreis noch besser zu fördern. Das Konzept entspreche den fünf Säulen einer Bildungsregion, so Georg Eisenreich:

„Es nimmt die Übergänge in der Bildungsbiografie der jungen Menschen in den Blick, trägt zur Vernetzung von schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten bei, bietet Hilfe für besondere Lebenslagen an, stärkt die Bürgergemeinschaft und begreift Bildung als Standortfaktor.“

Als Beispiele für vorbildliche Projekte nannte er das lokale Bildungsportal mit Informationen zu regionalen Bildungs- und Beratungsangeboten, Alphabetisierungskurse und ein schulisches Beratungszentrum. Gleichzeitig enthält das Konzept weitere Schwerpunkte für die zukünftige Bildungsarbeit. Dazu gehört der Ausbau der Sprachangebote für Mitbürger mit ausländischem Hintergrund, eine stärkere Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Dorfentwicklung oder auch die Organisation einer Bildungsmesse.

Initiative, um Bildungsangebote zu optimieren

48 Landkreise und kreisfreie Städte folgen aktuell der Initiative des Bayerischen Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um gemeinsam die Bildungsangebote und -qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBKWK, PM v. 28.11.2013