Gesetzgebung

Bayerischer Bezirketag: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen – Erfolgreicher Ausbau der ambulanten Versorgung in Bayern

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Vizepräsident Dr. Denzler: Auch Museen und Vereine sind gefordert!

„Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen von Anfang an ein Leben in Selbstbestimmung und ohne Barrieren führen können“, erklärt der 1. Vizepräsident des Bayerischen Bezirketages, Dr. Günther Denzler, aus Anlass des bevorstehenden „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen“ am 3. Dezember 2013.

Ein wichtiger Beitrag dazu ist der konsequente Ausbau der Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe und ihre Vernetzung mit den stationären Versorgungsstrukturen für Menschen mit Behinderungen durch die Bezirke. Schwerpunkte der Bezirksarbeit sind insbesondere moderne und praxisgerechte Wohnmöglichkeiten sowie die verstärkte Teilhabe am Arbeitsleben.

Das klassische Netz der Versorgungsleistungen muss zunehmend, so Dr. Denzler, durch Angebote der Offenen Behindertenarbeit ergänzt werden.

„Menschen mit Behinderungen brauchen vielfältige Beratungs-, Freizeit- und Bildungsangebote in ihrem örtlichen Umfeld.“

Volkshochschulen oder Sportvereine seien hier ebenso gefordert wie Kulturveranstalter. Die Dienste der Offenen Behindertenarbeit könnten dabei Brücken schlagen und beratend tätig werden. Um diese Aktivitäten weiter voranzubringen, überarbeitet der Bayerische Bezirketag zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Integration und Vertretern der Wohlfahrtspflege derzeit die Richtlinie zur Offenen Behindertenarbeit. Mit einer Entscheidung ist Mitte nächsten Jahres zu rechnen.

Museen und sonstige Kultureinrichtungen sind gefordert, ihre Aspekte inklusiv zu gestalten. Dies betreffe insbesondere die Präsentation von Museumsobjekten ebenso wie die Vermittlung von Konzepten.

„Hier stehen wir noch am Anfang“, resümiert Denzler.

Bayerischer Bezirketag, PM v. 29.11.2013