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StMBKWK: Uniklinikum Erlangen prüft Rücknahme der Klage gegen Schließung des Lebertransplantationszentrums

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Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler: „Schließung ist rein strukturpolitische Entscheidung“

Das Uniklinikum Erlangen prüft die Rücknahme der Klage gegen die Schließung des Lebertransplantationszentrums. Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Erlangen hatte in seiner gestrigen Sitzung den Vorstand des Klinikums gebeten, die Klage vor dem Verwaltungsgericht Ansbach zurückzunehmen. Zuvor hatte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler im Aufsichtsrat noch einmal betont, dass die Entscheidung der Staatsregierung zur Schließung des Lebertransplantationsprogramms auf strukturpolitischen Erwägungen beruhe.

„Experten sind sich einig, dass die Zahl der Transplantationszentren in Deutschland zu hoch ist. Bayern hat sich deshalb entschlossen, die Zahl der Lebertransplantationszentren von fünf auf drei zu reduzieren.“

Die Entscheidung stehe ausdrücklich nicht im Zusammenhang mit Manipulationsvorwürfen:

„Das Lebertransplantationszentrum in Erlangen hat nach übereinstimmender Aussage der Prüfungskommission der Bundesärztekammer und der Mühlbacher-Kommission korrekt gearbeitet. Hier gibt es keinerlei Verdachtsmomente“, so Sibler weiter.

Der Aufsichtsrat unterstrich zudem, dass das Uniklinikum Erlangen sowohl in der Krankenversorgung als auch in der Forschung Herausragendes leiste.

Weiter begrüßte der Aufsichtsrat die Bemühungen des Universitätsklinikums Erlangen, zusammen mit dem Klinikum der Universität München die begonnene Kooperation im Bereich der Lebertransplantationen fortzusetzen.

StMBKWK, PM v. 06.12.2013