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Staatskanzlei: Ministerrat beschließt Zusammenführung der staatlichen Rechenzentren unter Dach des Finanzministeriums / Neues IT-Dienstleistungszentrum für Gerichte und Verwaltung

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Finanzminister Dr. Söder: „Der neue Bayern-Server fördert IT-Sicherheit und Datenschutz für Bayerns Bürger“

Der Ministerrat hat heute auf Vorschlag von Finanzminister Dr. Markus Söder die Neuordnung der staatlichen Rechenzentren beschlossen. Demnach soll es künftig ein IT-Dienstleistungszentrum für die Verwaltung und Gerichte geben.

Das IT-Dienstleistungszentrum wird am Landesamt für Vermessung und Geoinformation angesiedelt, das damit zu einer technischen Behörde mit über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgebaut wird.

„Wir bündeln Bayerns IT-Experten – das macht uns schlagkräftiger und Bayerns Verwaltungs-IT sicherer“, so Söder.

Der Bayern-Server verarbeitet bereits jetzt rund 6 Milliarden Megabyte an Daten, versorgt 135.000 IT-Arbeitsplätze der Bayerischen Verwaltungen und betreut zusätzlich rund 2.500 IT-Fachverfahren. Aktuell sind am Bayern-Server über 20 große IT-Sicherheitsprojekte in Umsetzung oder konkreter Planung.

Das Landesamt, das darüber hinaus auch für den Ausbau des schnellen Internets in Bayern zuständig ist, wird in „Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung“ umbenannt. Die Behörde ist mit 51 Ämtern und 22 Außenstellen bayernweit präsent. Speziell ausgewählte Mitarbeiter verfügen über umfangreiche Kenntnisse im Digitalisierungsbereich und werden nun zu Breitbandexperten fortgebildet. Sie werden zukünftig allen Bürgermeistern bei der Beantragung der Breitbandförderung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Die Breitbandversorgung ist eine der großen Infrastrukturaufgaben Bayerns“, sagte Söder. „Das schnelle Internet ist der Schlüssel, um kein Bayern der zwei Geschwindigkeiten zu haben.“

In Bayerns Städten verfügen inzwischen rund 80 Prozent der Haushalte über einen Breitbandanschluss mit einer Geschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde, auf dem Land hingegen nur ca. 17 Prozent.

Die Bayerische Staatsregierung treibt seit 2002 systematisch die Digitalisierung der Verwaltung voran. Zu diesem umfangreichen Programm zählt auch die Konzentration der Rechenzentrumsaufgaben auf wenige besonders geeignete Standorte. Mit der heute vom Ministerrat verabschiedeten Neuordnung wird eine Evaluierungsphase abgeschlossen und eine dauerhafte zukunftsfähige Struktur der Verwaltungs-IT in Bayern festgelegt.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 17.12.2013