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StMBKWK: Glas und Porzellan – Wertvoller Zuwachs für die Staatliche Museumslandschaft in Oberfranken und Niederbayern

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Spaenle: „Staatliche Trägerschaft ist verlässliches Fundament für Porzellanikon in Selb/Hohenberg und Glasmuseum Frauenau“

Zum 1. Januar 2014 übernimmt der Freistaat die Trägerschaft für das Porzellanikon in Selb/Hohenberg, Europas größtes Spezialmuseum für Porzellan, sowie für das Glasmuseum Frauenau im Bayerischen Wald. Die Entscheidung geht auf einen Beschluss des Ministerrats zurück, wonach im Rahmen des Bayerischen Kulturkonzepts jeder Regierungsbezirk ein eigenes Landesmuseum erhalten soll.

Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle betont: „Die Übernahme dieses Spezialmuseums für Porzellan und des Glasmuseums in die Trägerschaft des Freistaats bildet für beide künftig ein verlässliches Fundament für ihre weitere museumspädagogische Arbeit. Beide Museen bewahren und vermitteln mit ihren regionalen Sammlungsschwerpunkten bedeutende Facetten bayerischer Identität, sei es die spannende Geschichte der Porzellanherstellung in Nordostbayern oder die jahrhundertealte Glastradition im Bayerischen Wald. Mit ihrer Strahlkraft über die Region hinaus verdienen beide Häuser in jeder Hinsicht den Status eines Landesmuseums.“

Das Porzellanikon besteht aus dem Europäischen Industriemuseum für Porzellan, dem Europäischen Museum für Technische Keramik und dem Rosenthal-Museum, alle drei auf dem stillgelegten Rosenthal-Fabrikgelände in Selb angesiedelt, sowie dem Deutschen Porzellanmuseum in der ehemaligen Hutschenreuther-Villa in Hohenberg a.d. Eger. Bisheriger Betreiber des Porzellanikons war der Zweckverband Deutsches Porzellanmuseum KdöR, bestehend aus dem Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, der Großen Kreisstadt Selb und der Stadt Hohenberg a.d. Eger. Das Glasmuseum Frauenau wurde bislang von der Gemeinde Frauenau getragen. Beide Häuser gehen zum Jahreswechsel als Einheit von Personal, Sammlung und Liegenschaft in die staatliche Trägerschaft über. In Frauenau wird am 3. Januar im Rahmen eines Festakts der Übergabevertrag zwischen Freistaat und Gemeinde im Beisein von Herrn Staatssekretär Bernd Sibler unterzeichnet.

Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle ergänzt: „Die Kontinuität der Museumsarbeit ist mir sehr wichtig. Sowohl in Frauenau als auch in Selb/Hohenberg ist Sorge dafür getragen, dass die Beschäftigten in den Häusern weiterarbeiten. In beiden Fällen können wir sogar das Personal weiter aufstocken. Ich wünsche beiden Museen ein neues spannendes Kapitel in ihrer bewegten Geschichte.“

StMBKWK, PM v. 23.12.2013