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StMASFI: Asylbewerberzahlen 2013 – Asylsozialpolitik

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Sozialministerin Müller: „Trotz steigender Asylbewerberzahlen haben wir in der Asylsozialpolitik viel erreicht“

„Auch 2013 sind die Asylbewerberzahlen wieder kräftig gestiegen. Rund 17.600 Asylbewerbern sind in diesem Jahr bisher neu nach Bayern gekommen. Im Jahr 2012 waren es noch rund 9.800 Neuzugänge, im Jahr 2007 weniger als 3.000. Trotzdem haben wir viele Verbesserungen für die Asylbewerber in Bayern erreicht. Dies werde ich auch im Jahr 2014 fortsetzen“, zieht Bayerns Sozialministerin Emilia Müller heute Bilanz in der Asylsozialpolitik und blickt zuversichtlich auf die bevorstehenden Herausforderungen im Jahr 2014.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Regierungen, den Kreisverwaltungsbehörden und in der Unterbringungsverwaltung von Herzen, die den starken Zugang von Asylbewerbern zu schultern hatten. Sie haben hohen Einsatz gezeigt, um allen Asylbewerbern eine menschliche Unterbringung zu ermöglichen. Ich danke auch allen Ehrenamtlichen, die sich tagtäglich für die Asylbewerber einsetzen, den Kirche und allen Bürgerinnen und Bürgern, die trotz des angespannten Wohnungsmarktes in Bayern Unterkünfte angeboten haben. Ich wünsche mir diesen Elan und diese Tatkraft auch im Jahr 2014, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, so die Sozialministerin.

Müller weiter: „Ein Meilenstein in der bayerischen Asylsozialpolitik ist die Umstellung von Essenspaketen auf Barleistungen in den Gemeinschaftsunterkünften. Ich freue mich, dass die Regierung von Niederbayern bereits im Januar 2014 und die Regierung von Unterfranken voraussichtlich im Februar 2014 Bargeld für Verpflegung auszahlen werden. Die weiteren Regierungen werden nach und nach folgen, je nach vertraglichen Bindungen. Mit ist es ein Anliegen, dass wir die Umstellung mit der Asylsozialberatung begleiten.“

„Mit unserem einzigartigen Modellprogramm ‚Deutschkurse für Asylbewerber‘ haben wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Weg eingeschlagen, der bundesweiter Standard werden soll. Dazu werden wir die derzeit an 40 Standorten laufenden Kurse Anfang 2014 evaluieren und anschließend Gespräche mit dem Bund hinsichtlich der zukünftigen Ausgestaltung führen“, so Müller und ergänzte: „Mir liegt aber auch die Förderung der ehrenamtlichen Deutschkurse am Herzen, die wir seit Oktober 2013 bezuschussen. Deshalb will ich 2014 mit bis zu drei Millionen Euro die Deutschkurse nicht nur fortsetzen, sondern weiter ausbauen.“

„95 Prozent der unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber werden heute bereits in Jugendhilfeeinrichtungen betreut. Ich möchte, dass künftig alle unbegleiteten Minderjährigen die Hilfe in den Jugendhilfeeinrichtungen bekommen, die sie benötigen. Wir sind derzeit dabei, gemeinsam mit den Kommunen die erforderlichen Einrichtungen und Plätze zu schaffen, um alle unbegleiteten Minderjährigen von Anfang an in Jugendhilfeeinrichtungen zu betreuen. Diesen Prozess werden wir in den nächsten Monaten abschließen“, so die Ministerin.

StMASFI, PM v. 30.12.2013