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Universität Passau: mentUP fördert junge Wissenschaftlerinnen und zukünftige weibliche Führungskräfte

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Mit dem Mentoring-Programm „mentUP“ will die Universität Passau die Karrierechancen von Frauen in Hinblick auf Führungspositionen in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, sozialen, kulturellen und öffentlichen Institutionen insbesondere im südostbayerischen Raum verbessern. Das Programm unter Leitung der Universitätsfrauenbeauftragten wird vom Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Auftaktveranstaltung zum mentUP-Programm 2014 fand am 21. Januar an der Universität statt.

„Die Besonderheit des Programms besteht darin, dass es den Ansatz des Cross-Gender-Mentoring verfolgt“, erklärt Prof. Dr. Karla Müller, Frauenbeauftragte der Universität Passau.

Ein Mentoring-Tandem besteht demnach aus einer weiblichen Mentee und einem männlichen Mentor.

„Auf diese Weise können Nachwuchswissenschaftlerinnen leichter Zugang zu männerdominierten Netzwerken bekommen“, so Dr. Claudia Krell, Gleichstellungsreferentin an der Universität Passau.

Das Programm richtet sich in erster Linie an weiblichen Führungskräftenachwuchs aus dem MINT-Bereich bzw. aus Fächern, die einen Technik-Bezug aufweisen oder für technische Bereiche nutzbar gemacht werden können. Damit sind auch Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften einbeziehbar. Am ersten Mentoring-Programm 2013 nahmen zehn Doktorandinnen und Postdoktorandinnen aus allen Fakultäten der Universität Passau teil. 2014 sind es zehn Teilnehmerinnen, die der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der philosophischen Fakultät und der Fakultät für Informatik und Mathematik entstammen.

Bei der Auftaktveranstaltung am 21. Januar wurden die neuen, hochrangigen Mentoren vorgestellt: Wissenschaftler aus den Universitäten Regensburg und Linz sowie Top-Führungskräfte aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung im südostbayerischen Raum.

„Die Bereitschaft der Mentoren, hier mitzumachen, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen“, sagt Julia Ruppert, Projektkoordinatorin im Frauenbüro und Frauenbeauftragte der Fakultät für Informatik und Mathematik. „Gleichwohl: Die Entwicklung der Mentee steht zwar im Mittelpunkt des Mentoring-Tandems, doch kann eine Teilnahme an ‚mentUP‘ auch für Mentoren vielfältigen Nutzen bringen. Die Aufgabe als Mentor eröffnet unter anderem die Chance, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften für das Unternehmen oder die Einrichtung aufzubauen.“

Universität Passau, PM v. 24.01.2014