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StMGP: Bayern ist Vorreiter für die medizinische Versorgung von morgen – Förderbescheid für innovatives Konzept in Oberbayern

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Bayern unterstützt neue Wege für die medizinische Versorgung von morgen. Das Projekt „consensus med“ wird mit 200.000 Euro als innovatives medizinisches Versorgungskonzept gefördert. Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstrich bei der Bescheidübergabe:

„Wir brauchen mehr Ärzte auf dem Land, um die wohnortnahe hochwertige medizinische Versorgung von heute auch künftig zu erhalten. Wir wollen Ideen von der Praxis für die Praxis. Consensus med bietet bislang einmalige Synergien zum Vorteil von Ärzten und Patienten.“

An den Standorten Reichertshausen (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm), Hohenkammer (Landkreis Freising) und Petershausen (Landkreis Dachau) kümmern sich die Ärzte um die Patientinnen und Patienten, ohne sich selbständig machen zu müssen. Eine zentrale Stelle erledigt die anfallenden Verwaltungsaufgaben, wie z. B. Abrechnungen. Die bisherigen, vertrauten Landarztpraxen können bestehen bleiben.

„Junge Ärzte sehen oft ihre Zukunft nicht mehr als Einzelkämpfer in einer inhabergeführten Praxis. Sie wollen Beruf, Familie und Freizeit ohne wirtschaftlichen Druck – für diese Lebensmodelle und Bedürfnisse müssen wir Lösungen finden“, so Huml.

Die Förderung innovativer medizinischer Versorgungskonzepte ist eine von drei Säulen des Förderprogramms des Bayerischen Gesundheitsministeriums mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro. Weiterhin wird die Niederlassung von Hausärzten im ländlichen Raum unterstützt.

Huml freut sich über den Erfolg des Programms: „Bayern geht einen bundesweit einmaligen Weg, den wir auch weiter beschreiten wollen. Wir haben bereits über 60 Praxisniederlassungen gefördert. Über 50 Medizinstudenten erhalten ein Stipendium von monatlich 300 Euro, die mindestens fünf Jahre auf dem Land tätig zu sein. Auch acht innovative Versorgungskonzepte werden bezuschusst.“

StMGP, PM v. 30.01.2014