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StMGP: Nationales Referenzzentrum für Borrelien bleibt in Bayern

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml erfreut über „Vertrauensbeweis“

Das Nationale Referenzzentrum für Borrelien bleibt in Bayern. Das Robert Koch-Institut hat entschieden, dass für weitere drei Jahre in Oberschleißheim auf dem Gebiet der Borreliose geforscht wird. Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte am Donnerstag in München:

„Bayern hat die Borreliose-Forschung in den vergangenen Jahren einen großen Schritt nach vorne gebracht. Die Entscheidung ist ein deutlicher Vertrauensbeweis in die hervorragende Arbeit, die unsere Wissenschaftler leisten.“

Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Deutschland. Es gibt geschätzt bis zu 100.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Seit 1. März 2013 besteht in Bayern eine flächendeckende ärztliche Meldepflicht für die Lyme-Borreliose. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Forschungs- und Aufklärungsprojekte mit mehr als 150.000 Euro gefördert.

Das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für Borrelien befindet sich seit 2008 am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim. Es bietet als Referenzlabor eine umfassende Palette an Serviceleistungen für klinische Einrichtungen, medizinische Labore, Wissenschaft und Testentwickler an. Außerdem führt es selbst labordiagnostische Untersuchungen bei speziellen Fragstellungen der Lyme-Borreliose durch.

LGL-Präsident Dr. Andreas Zapf begrüßte den Verbleib des Referenzzentrums in Bayern:

„Wir freuen uns über diesen Erfolg. Mit der neuerlichen Berufung werden die hohe über Jahre erworbene fachliche Kompetenz und das stimmige Gesamtkonzept des NRZ im zurückliegenden Bewerbungsverfahren anerkannt.“

Die NRZ-Leiter Dr. Volker Fingerle und Professor Dr. Dr Andreas Sing kündigten an:

„Ein besonderes Augenmerk wird künftig auf der Neuroborreliose und der Bewertung diagnostischer Testverfahren liegen.“

StMGP, PM v. 13.02.2014