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StMWMET: Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner führt erstes Energie-Fachgespräch in Würzburg

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Aigner: „Bayerische Unternehmen gehören zu den entscheidenden Akteuren der Energiewende“

Die bayerische Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner informierte sich vergangenen Freitag in Würzburg aus erster Hand, wie die unterfränkischen Unternehmen von der Energiewende betroffen sind. Gastgeber und Moderator des Energie-Fachgesprächs war der unterfränkische Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer. Im Auftrag der Ministerin wurden Vertreter der Industrie- und Handelskammern Würzburg-Schweinfurt und Aschaffenburg, der Handwerkskammer für Unterfranken, der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., des Bayerischen Zentrums für angewandte Energieforschung Würzburg sowie neun repräsentativ ausgewählte Unternehmen eingeladen.

Im Fokus des Fachgesprächs standen die Strompreise, die Frage der Versorgungssicherheit, die neuen Marktchancen bei der Gebäudesanierung und die Energieeffizienz. Vor allem beim Thema Energieeffizienz waren sich alle Beteiligten einig, dass es für die Forschung immer wichtiger wird und für Unternehmen von hoher Relevanz ist.

Energieministerin Aigner: „Mir ist es ein sehr wichtiges Anliegen, die Unternehmen eng in die bayerische Energiepolitik einzubinden. Denn die Unternehmen sind ein ganz entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende. Sie erforschen neue Energietechnologien, investieren in energieeffizientere Produktionsverfahren und schaffen neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien.“

Die Ergebnisse des Gesprächs werden in die weitere Gestaltung der bayerischen Energiepolitik einfließen. Die Staatsregierung wird die Anliegen der Unternehmen sehr ernst nehmen und ihre Vorschläge aufgreifen.

„Ziel ist, alles daran zu setzen, die Unternehmen durch eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung weiterhin optimal zu unterstützen“, so Aigner.

Wegen der hohen Strompreise fürchten bayerische Unternehmen zunehmend um ihre Wettbewerbsfähigkeit. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt:

„Bei uns zahlt die Industrie für ihren Strom 50 Prozent mehr als in Frankreich und mehr als doppelt so viel wie in den USA. Die Strompreise müssen eingefroren und dann auf das Niveau vergleichbarer Industriestaaten gesenkt werden. Passiert das nicht, werden bayerische Betriebe sich verstärkt nach alternativen Produktionsstandorten umsehen. Weitere Belastungen, wie die EEG-Umlage für Eigenstromanlagen-Betreiber oder eine Einschränkung der Ausgleichsregelung für energieintensive Betriebe, müssen unbedingt vermieden werden.“

StMWMET, PM v. 16.02.2014