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Staatskanzlei: Ministerrat beschließt Stabsstelle und interministerielle Arbeitsgruppe für „Familienpakt Bayern“

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Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer: „Gemeinsam mit bayerischen Unternehmen für familienfreundliche Arbeitsbedingungen – nicht die Familie muss sich der Arbeitswelt anpassen, sondern umgekehrt – öffentlicher Dienst hat Vorbildfunktion“

Der Ministerrat hat heute die Einsetzung einer Stabsstelle in der Staatskanzlei und einer interministeriellen Arbeitsgruppe für den „Familienpakt Bayern“ beschlossen. Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer, die dieses Projekt als Sonderaufgabe vom Ministerpräsidenten übertragen bekommen hat:

„Wir wollen gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft den ’Familienpakt Bayern’ bis Sommer dieses Jahres auf den Weg bringen. Ziel ist es, dass die Arbeitswelt in Bayern – also sowohl öffentliche als auch private Arbeitgeber – noch familienfreundlicher wird. Nicht die Familie muss sich der Arbeitswelt anpassen, sondern umgekehrt.“

Den „Familienpakt Bayern“ hatte Ministerpräsident Horst Seehofer in seiner Regierungserklärung am 12. November 2013 im Bayerischen Landtag als wichtiges bayerisches Ziel angekündigt.

Moderne, zukunftsfähige Unternehmen messen Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit eine immer größere Bedeutung zu. Der „Familienpakt“ zwischen Bayerischer Staatsregierung und Wirtschaft soll die öffentliche Wahrnehmung dafür zusätzlich schärfen und mit konkreten Maßnahmen bayernweit vorhandene Möglichkeiten schaffen. Dem öffentlichen Dienst kommt dabei eine Vorbildfunktion zu.

„Wir wollen mit dem Familienpakt neue Maßstäbe für eine moderne Arbeits- und Berufswelt im ganzen Freistaat setzen“, so Christine Haderthauer.

Die Handlungsfelder reichen von bedarfsgerechter Kinderbetreuung, guter Pflegeinfrastruktur, familienfreundlichen Arbeitszeiten bis hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Kindererziehung bei Einstellung, Qualifizierung und Beförderung.

„Wichtig ist auch ein Bewusstseinswandel bei den Arbeitgebern. Das ist der Grundstein für die Akzeptanz von Familienfreundlichkeit in unserer Arbeitswelt, die wir gemeinsam mit der Wirtschaft vorantreiben wollen“, so die Ministerin.

Mit dem „Familienpakt Bayern“ soll auch Neuland betreten werden. Das gilt etwa für schnelle und unbürokratische Hilfe bei Engpässen in der Kinderbetreuung oder der Pflege naher Angehöriger. Ein Augenmerk wird auch auf die Erleichterung des Wiedereinstiegs nach einer familien- oder pflegebedingten Unterbrechung der Berufstätigkeit gelegt werden.

Staatskanzleiministerin Haderthauer: „Unser Ziel ist es, dass wir im Sommer dieses Jahres den ’Familienpakt Bayern’ unterzeichnen können. Die heute eingerichtete Stabsstelle und Arbeitsgruppe schafft dafür die notwendige, schlagkräftige Arbeitsstruktur.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 18.02.2014