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StMGP: Kommunalbüro für ärztliche Versorgung gefragter denn je

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Bayerns Gesundheitsministerin Huml: Immer mehr Kommunen nutzen Beratungsangebot

Immer mehr Städte und Gemeinden suchen Rat beim Kommunalbüro für ärztliche Versorgung. Mittlerweile werden bereits 70 Kommunen betreut. Darauf verwies Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Mittwoch im Vorfeld einer Regionalen Versorgungskonferenz in Regensburg. Insgesamt gab es bislang 754 telefonische oder schriftliche Beratungen sowie Vor-Ort-Termine.

Huml betonte: „Wir wollen mit den Menschen vor Ort Lösungen finden. Dabei werden alle lokalen Beteiligten mit einbezogen – vor allem Hausärzte, Klinikverantwortliche oder Pflegedienste. Eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist Lebensgrundlage für die Kommunen im Freistaat.“

Das Kommunalbüro war im Januar 2012 vom Bayerischen Gesundheitsministerium am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eingerichtet worden. Es ist zentrale Anlaufstelle für Bürgermeister und Gemeinderäte bei Fragen der aktuellen und künftigen ärztlichen Versorgung vor Ort.

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat zudem ein Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro aufgelegt, um die wohnortnahe medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Es besteht aus drei Säulen. Wer zum Beispiel bereit ist, sich in ländlichen Gebieten mit zu wenigen jungen Ärzten als Hausarzt niederzulassen, kann eine Anschubfinanzierung von bis zu 60.000 Euro bekommen. In der Oberpfalz konnten auf diese Weise bereits drei Praxisniederlassungen und Filialbildungen gefördert werden. Außerdem werden innovative medizinische Versorgungskonzepte mit bis zu 200.000 Euro unterstützt. Ein weiteres Angebot richtet sich an Medizinstudierende: Wenn sie sich verpflichten, nach dem Studium ihre fachärztliche Weiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und dort im Anschluss fünf Jahre lang ärztlich tätig zu sein, erhalten sie ein Stipendium in Höhe von 300 Euro monatlich.

StMGP, Pressemitteilung v. 19.02.2014