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Universität Bayreuth: Bayreuther Jura-Studierende gewinnen internationalen Wettbewerb in Riga

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Team der Universität Bayreuth setzt sich beim Vorentscheid für den ‚Willem C. Vis Moot‘ durch

Jura-Studierende der Universität Bayreuth haben sich am vergangenen Wochenende beim Vorentscheid zum ‚Willem C. Vis Moot‘ in Riga gegen Studierendenteams u.a. aus Deutschland, Finnland, Lettland und der Türkei durchgesetzt und den achten Riga Pre-Moot gewonnen.

Für die in Bayreuth noch junge Moot-Bewegung ist der Erfolg in Riga großartig:

„Das Ergebnis bestätigt unser Vertrauen in das Team und in seine ausgezeichnete Form, aber auch in die hervorragende Arbeit, die in Bayreuth im Bereich der Moot-Courts geleistet wird“, so Christina Möllnitz, Pressesprecherin der ‚Bayreuth Moot Court Association e.V.‘ (BayMCA).

Diese Vereinigung besteht aus Jura-Alumni der Universität Bayreuth und wurde eigens zur Unterstützung der Moot-Courts (dt. ‚fiktives Gericht‘) gegründet.

„Mit einem so starken Abschneiden hätten wir nie gerechnet. Wir sind stolz, einen wichtigen Beitrag zur weiteren Internationalisierung unserer Universität und zur Stärkung des wirtschaftsrechtlichen Profils unserer Fakultät geleistet zu haben“, so Christina Möllnitz.

Bei einem Moot handelt es sich im Allgemeinen um ein juristisches Turnier, bei dem studentische Teams verschiedener Universitäten in einem simulierten Gerichtsverfahren gegeneinander antreten, indem sie ihre ‚Mandanten‘ während einer fiktiven Streitigkeit anwaltlich vertreten. Der ‚Willem C. Vis Moot‘ ist der renommierteste internationale studentische Wettbewerb im Wirtschaftsrecht. An dem Wettbewerb nehmen über 1.000 Jura-Studierende von über 300 Universitäten teil. Die Finalrunde, bei der die Teams in simulierten mündlichen Schiedsverfahren gegeneinander antreten, findet jeweils in der Woche vor Ostern in Wien statt. Bei den Pre-Moots wie jetzt in Riga handelt es sich um Vorbereitungsveranstaltungen, bei denen die Wettbewerbsbedingungen wie in Wien simuliert werden.

Das Bayreuther Team für den ‚Willem C. Vis Moot‘ (Max Blüher, Jan Wißling, Kim-Michelle Günther, Stefan Lehner, Marleen Greiner, Julia Graf) wird betreut von Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel, Inhaber des Lehrstuhls für Verbraucherrecht der Universität Bayreuth, den Wissenschaftlichen Mitarbeitern Grzegorz Russek und Christian Fleischmann sowie von den Mitgliedern der ‚Bayreuth Moot Court Association e.V.‘

Der ‚Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot‘, kurz ‚Willem C. Vis Moot‘ beginnt im Oktober eines jeden Jahres mit der Bekanntgabe eines fiktiven Sachverhaltes. Bis zum Dezember müssen die teilnehmenden Teams hierzu einen Schriftsatz anfertigen. Im Anschluss daran bekommen sie die Klageschrift eines gegnerischen Teams zugesandt und müssen hierauf eine Erwiderung verfassen. Die Wettbewerbssprache ist Englisch; als Schiedsrichter fungieren Richter internationaler Schiedsgerichte sowie renommierte Anwälte und Wissenschaftler.

Weitere Informationen zum ‚Willem C. Vis Moot‘ und der Arbeit der ‚Bayreuth Moot Court Association e.V.‘ finden sich auf www.vis.uni-bayreuth.de.

Universität Bayreuth, Pressemitteilung v. 26.02.2014