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Bayerischer Bezirketag: Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderungen

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Bezirketagspräsident Mederer: „Bezirke stellen fast 1 Millionen Euro im Jahr 2014 dafür zur Verfügung“

Josef Mederer, Präsident des Bayerischen Bezirketags, sagt es mit allem Nachdruck:

„Menschen mit Behinderungen benötigen, um ein Leben in Selbstbestimmung führen zu können, umfangreiche ambulante Hilfen. Die sieben Bezirke im Freistaat fördern aus diesem Grund neben den Diensten der Offenen Behindertenarbeit auch durchgängig bayernweit tätige Einrichtungen und Dienste.“

Auch dies sei ein wichtiger Beitrag in der aktuellen Diskussion über die Inklusion. Im Jahr 2014 werden dafür insgesamt rund 1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt: Der Bogen spannt sich bei dieser Förderung von der Blindenbücherei über das Verbandsbüro des Bayerischen Landesverbandes Psychiatrieerfahrener e.V. bis zum Fachdienst Integration Taubblinder Menschen. Neu aufgenommen wird zudem die Förderung der Bildungs- und Erholungsstätte Langau in Oberbayern.

„Wichtig ist darüber hinaus, dass Menschen mit Behinderungen in Bayern auf ein enges Netz von Hilfe- und Beratungsdiensten vertrauen und zurückgreifen können. Das entspricht dem Anspruch der dritten kommunalen Ebene, nah an den Anliegen dieser Menschen zu sein“, betont Mederer.

Die Bezirke realisierten damit den Grundsatz „ambulant vor stationär“ nach besten Kräften. Auch hier ergeben sich neue Herausforderungen aus den Vorgaben der Inklusion. Zusammen mit dem Freistaat Bayern und den Behindertenverbänden gelte es, so Mederer, neue Konzepte zu erarbeiten, die die finanziellen Lasten auf mehrerer Schultern verteilen.

„Denn die Sozialhilfeträger allein können die Vorgaben der Inklusion nur im partnerschaftlichen Zusammenwirken schultern“, erklärt Bezirketagspräsident Mederer.

Bayerischer Bezirketag, Pressemitteilung v. 05.03.2014