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Bayerischer Bezirketag: Hauptausschuss tagte in Heimbuchenthal – Gute Laune – guter Start!

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Auf verschlungenen Pfaden gelangt man durch die Wälder des Spessarts in das malerisch gelegene Heimbuchenthal am Untermain. Ein idealer Ort, für kleinere und größere Visionen, ein wenig abgeschieden vom Alltag und doch mittendrin in der Vielfalt der Aufgaben der Bezirke. Erwin Dotzel, Bezirkstagspräsident von Unterfranken, hatte dieses Fleckchen Erde deshalb mit Bedacht gewählt.

„Es war für Sie alle sicher ein weiter Weg hierher – aber ich kann sagen, umgekehrt ist es genau so weit“, merkte er mit launigen Worten beim abendlichen Empfang an.

Schwungvoll begleitete dann nicht nur die Band „Forum one“ durch einen Teil des Abends, sondern auch Dotzels Gewissheit, mit Josef Mederer an der Spitze des Bayerischen Bezirketages nun einen Präsidenten zu haben, der innovativ, kreativ und dynamisch handele, belebte das Beisammensein erkennbar. Zustimmendes Kopfnicken aller anderen Bezirkstagspräsidenten war hier unübersehbar – und so hatte Mederer leichtes Spiel, als er kämpferisch betonte:

„Diese Sitzung des Hauptausschusses wird in die Geschichte des Bayerischen Bezirketags eingehen; neuer Name, neuer Präsident und neuer Aufbruch.“

Das Gremium sei der Extrakt der Bezirke über Parteigrenzen hinweg. Und wieder betonte der Bezirketagspräsident, dass es nun verstärkt darum gehen müsse, die Anliegen und Aufgaben gegenüber dem Land, den anderen Spitzenverbänden, aber auch dem Bund mit Nachdruck zu vertreten.

Ein Moment der Stille, Bruchteile von Sekunden, die diese Kernbotschaft ausfüllte, wurde jäh unterbrochen durch demonstrativen Beifall. Der Hauptausschuss als Speerspitze von Entscheidungskraft und Entscheidungsvielfalt – der Bayerische Bezirketag stellte in Heimbuchenthal in der Tat die Weichen neu.

Wie gut, dass diese Ansage an die innere Geschlossenheit und den äußeren Kampfeswillen da gleich ein quasi ministerielles Lob erhielt: Professor Winfried Bausback, Bayerischer Staatsminister der Justiz, dazu Unterfranke mit Herz und Leidenschaft, traf den richtigen Ton, noch bevor die Band zu spielen begann.

„Mein Herz schlägt weiß-blau und rot-weiß. Die Bezirke leisten hervorragende Arbeit und sie sind für den Zusammenhalt des Gemeinwesens mit ihren großartigen Aufgaben vor allem im Sozial- und Gesundheitsbereich unverzichtbar.“

Klare Worte fand er dann auch zum Maßregelvollzug. Ein neues Gesetz sei dringend notwendig. Es bedürfe klarer Regelungen, etwa bei den freiheitsbeschränkenden Maßnahmen für Mitarbeiter und Patienten. Herzlicher Beifall zeigte, dass der Minister mit wenigen Worten viel gesagt hatte.

Josef Mederer ist daran gelegen, solche Sitzungen auch zur Kontaktpflege und Geselligkeit im besten Sinne eines Miteinanders zu sehen. So mischte sich an den Tischen Rot mit Schwarz, und ohne, dass es besonders auffiel, war man damit der großen Koalition im Bund, mit der man es in manchen Sachfragen ja ab sofort „aufnehmen will“, näher als gedacht.

Heimbuchenthal ist alles andere als das Ende der Welt, denn es war ein Anfang. Und wie sagte es Präsident Mederer doch so treffend:

„Wir können viel erreichen, wenn wir viel bewegen.“

Bayerischer Bezirketag, Pressemitteilung v. 07.03.2014