Aktuelles

StMASFI: Weltfrauentag am 8. März 2014

©pixelkorn - stock.adobe.com

Frauenministerin Müller: „Wir müssen versteckte Rollenbilder erkennen und dürfen nicht in alten Denkmustern stecken bleiben“

„Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern setzt voraus, dass wir überkommene Rollenbilder auflösen. Wir haben schon viel erreicht, aber noch immer wirken veraltete Denkmuster und Rollenzuschreibungen unbewusst auf unser Handeln und wesentliche Lebensentscheidungen wie die Berufswahl und die Arbeitsverteilung in der Familie. Die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitswelt lastet daher immer noch überwiegend auf den Schultern der Frauen. Auch beruflich erfolgreiche Frauen, die hier souverän Entscheidungen treffen und Aufgaben delegieren, fallen zu Hause teilweise immer noch in alte Rollenbilder“, stellt Bayerns Sozialministerin und Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Emilia Müller heute mit Blick auf den morgigen Weltfrauentages fest.

Frauen und Männer sind in Deutschland rechtlich gleichstellt. Trotzdem wird die tatsächliche Gleichstellung noch nicht überall erreicht. Deutlich wird dies beispielsweise durch einen geringen Frauenanteil in Führungspositionen und Gehaltsdifferenzen von 22 Prozent bei gleichem Arbeitsumfang. Das Ziel bayerischer Gleichstellungspolitik ist es, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Frauen und Männer bei ihrer persönlichen Lebensgestaltung in allen Lebensbereichen zwischen mehreren Möglichkeiten auswählen können.

„Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Frauen alle Wege offen stehen – familiär und beruflich. Dazu gehört auch ein Rückkehrrecht von Teilzeit wieder zurück zur Vollzeit, damit Teilzeit nicht zur karrierehemmenden Sackgasse wird. Aber wir Frauen dürfen Veränderungen nicht nur fordern – wir müssen auch unsere eigenen rollenspezifischen Prägungen erkennen und überdenken und dürfen nicht einfach in alten Denkmustern stecken bleiben“, so Müller abschließend.

StMASFI, Pressemitteilung v. 07.03.2014