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StMBKWK: Inklusion ist eine große Herausforderung für Schule und Gesellschaft

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Bayerns Bildungsministerium begleitet die Schulen und Schulfamilien auf ihrem Weg – Lehrerverband zeichnet überzogenes Bild

Der gemeinsame Unterricht und der gemeinsame Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf stellt für die Schulen und die Schulfamilien eine große Herausforderung dar. Sie stellen sich dieser Aufgabe mit großem Engagement. Das Bayerische Bildungsministerium unterstützt sie dabei. Die Grundlage dazu bildet das fraktionsübergreifend eingebrachte Gesetz zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtekonvention im Schulbereich:

  1. Seit 2011 stellt der Freistaat Bayern jeweils 100 zusätzliche Lehrkräfte pro Jahr für inklusiven Unterricht zur Verfügung. Unter anderem können damit die Profilschulen ihr besonderes Profil ausbilden.
  2. Die bisherigen Ansätze inklusiver und kooperativer Bildung wie Partnerklassen, Kooperationsklassen usw. führt der Freistaat Bayern an seinen Schulen weiter fort.
  3. Um die Kinder und Jugendlichen, die in der Regelschule Einzelinklusion erfahren wollen, zu unterstützen, arbeiten für den Freistaat Bayern qualifizierte Lehrkräfte im Mobilen Sonderpädagogischen Dienst (MSD).
  4. An Staatlichen Schulämtern wurden zum Schuljahr 2013/2014 Inklusionsberater für Grund-, Mittel- und Förderschulen beauftragt.
  5. Die Anforderungen der Inklusion sind unterdessen in der ersten und zweiten Ausbildungsphase angehender Lehrkräfte integriert.
  6. Das Bayerische Bildungsministerium unterbreitet Lehrkräften aller Schularten, insbesondere Lehrkräften an Grund-, Mittel- und Förderschulen, intensive Fortbildungsangebote zum gemeinsamen Unterricht und Schulalltag von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.
  7. Das Bayerische Bildungsministerium hat einen wissenschaftlichen Beirat zur Inklusion eingesetzt, dem Hochschullehrer aus München und Würzburg angehören. Dieser begleitet die Umsetzung der Inklusion in Bayern.

Inklusion ist eine Herausforderung für Schule und Gesellschaft, bei der alle Beteiligten weiter lernen und den Alltag immer besser gestalten müssen.

Es ist selbstverständlich, dass ein Berufsverband auch als Mahner wirken kann. Das Bild, das der BLLV in seiner PM heute zeichnet, ist aber überzogen. Der Freistaat nimmt die Kritik aller am Prozess beteiligten Kräfte ernst.

StMBKWK, Pressemitteilung v. 18.03.2014