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StMUV: Umweltbildung und Jugendsozialarbeit Hand in Hand

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358.000 Euro für Umweltbildungsprojekte der Jugendsozialarbeit

Bayern setzt seine erfolgreiche Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen im Bereich der Umweltbildung fort. Das betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Übergabe eines Förderschecks in Höhe von 358.000 Euro an die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern (LAG JSA).

„Umweltbildungsprojekte zeigen anschaulich, was jeder Einzelne als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann. Wir wollen gezielt auch benachteiligte junge Menschen für die Natur begeistern. Bayern ist damit bundesweit Vorreiter bei der Kooperation zwischen Umweltbildung und Jugendsozialarbeit“, sagte Huber.

Die Kooperation mit der LAG JSA wurde vom Bayerischen Umweltministerium im Jahr 2010 ins Leben gerufen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, für sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen Umwelt erlebbar zu machen. Das gemeinsame Projekt „Umweltbildung und Bildung zur Nachhaltigkeit in der Jugendsozialarbeit“ hat das Bayerische Umweltministerium bereits von 2011 bis 2013 mit 260.000 Euro gefördert. Bayernweit konnten damit 23 Einzelprojekte durchgeführt werden.

Huber: „Das enge Zusammenspiel von Umweltbildung und Jugendsozialarbeit in Bayern ist ein Erfolgsmodell. In rund 12.000 Projektstunden haben rund 400 benachteiligte junge Menschen Gärten angelegt, Biberbeobachtungsstellen errichtet oder Streuobstwiesen gepflegt. Wer die Natur und die Zusammenhänge intensiv erlebt, geht auch umsichtiger mit ihr um.“

Mit den nun bewilligten rund 360.000 Euro werden die Umweltbildungsprojekte in der Jugendsozialarbeit in den nächsten drei Jahren bayernweit fortgesetzt. In rund 40 Projekten wie dem „Bunt-Projekt – gestaltend Zukunft lernen“ in München oder „Wachsen im Umgang mit den Elementen der Natur“ in Marktoberdorf werden rund 700 Jugendliche erreicht, die mit rund 27.000 Stunden an Umweltprojekten teilnehmen werden. Beispielsweise erleben Jugendliche beim gemeinschaftlichen Gärtnern die kulturelle Vielfalt vor Ort und erfahren die Natur als heimischen Lebensraum. Ziel ist es, dass Jugendliche die gelernten Inhalte in ihr soziales Umfeld weitertragen.

Der Freistaat Bayern investiert jährlich 3,2 Millionen Euro in die Umweltbildung. Rund 600.000 Menschen aller Altersstufen werden pro Jahr dadurch erreicht. Weitere Informationen im Internet unter www.umweltbildung.bayern.de und www.natur.bayern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 19.03.2014