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StMBKWK: „Griechenland – damals und heute“: Ein Projekt, das Brücken baut – Kultusministerium und griechische Stiftung Palladion zeichnen Preisträger bei Schülerwettbewerb aus

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Preisträger aus Oettingen, München, Nürnberg und Augsburg

Seit Jahrhunderten bestehen zwischen Bayern und Griechenland besondere Beziehungen. Auch deshalb lernen in Bayern die bundesweit meisten Schülerinnen und Schüler (Alt-)Griechisch. Sie machen sich so auf den Weg zu den Wurzeln unserer europäischen Kultur und entdecken dabei, dass Griechenland noch weit mehr zu bieten hat als nur das Erbe der Antike. Das bayerische Kultusministerium und die griechische Stiftung Palladion führen deshalb seit 2013 das Kooperationsprojekt „Griechenland – damals und heute“ durch. Neben Lehrerfortbildungen steht dabei auch die Vermittlung von Schulpartnerschaften zwischen den Humanistischen Gymnasien in Bayern und Schulen in Griechenland im Vordergrund: Bislang konnten so zwölf bayerische humanistische Gymnasien Kontakte nach Griechenland knüpfen.

In diesem Jahr hatte die Stiftung Palladion gemeinsam mit der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr in Frankfurt am Main auch einen Schülerwettbewerb ausgeschrieben. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sollten in den eingesandten Beiträgen eine Verbindungslinie zwischen Griechenland „Damals“ und „Heute“ aufzeigen. Sie bauten so Brücken von der Antike in die Gegenwart und leisteten auf diese Art einen aktiven Beitrag zur Völkerverständigung zwischen Bayern und Griechenland.

Heute wurden im Beisein der griechischen Generalkonsulin in München, Sophia Grammata, die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs von der Vorsitzenden der Stiftung Palladion, Frau Dr. Triarchi-Herrmann, ausgezeichnet.

Zwei Hauptpreise gingen an:

  • Liane Rupp, Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen: Sie hatte unter dem Titel „Poreia“ eine Reise durch Griechenland in Form eines Brettspiels entworfen.
  • Silvia Goecke, Maximiliansgymnasium München: Sie hatte einen Film zur Rolle der Demokratie im antiken und modernen Griechenland gedreht.

Die beiden Schülerinnen erhielten je einen Gutschein für eine Reise nach Griechenland (inkl. Flug und Hotel).

Folgende Schülerinnen und Schüler wurden mit einem Buchpreis ausgezeichnet:

  • Verena Demel, Gymnasium bei St. Stephan Augsburg, für ihr Gedicht „Der Schatz“
  • Krischa Jerominek, Melanchthon-Gymnasium Nürnberg, für seinen Reisebericht „Endlich Griechenland!“
  • Vincent Möckl, Gymnasium bei St. Stephan Augsburg, für seinen Essay „Sophokles‘ König Ödipus – lebt die griechische Tragödie?“

Im Vorfeld der Preisverleihung hatten das Kultusministerium und die Stiftung Palladion heute Lehrkräfte der Humanistischen Gymnasien und der griechischen Schulen in Bayern zu einer gemeinsamen Lehrerfortbildung eingeladen: Prof. Dr. Ioannis Zelepos von der Uni München hatte dabei zum Thema „Das Alte im Neuen: Zur Entwicklung der griechischen Literatur in der Neuzeit“ gesprochen. Die anschließende Diskussion, die Bayern und Griechen nach dem Vortrag führten, belegte eindrucksvoll, wie zahlreich die Brücken zwischen „Damals und Heute“ sowie zwischen Bayern und Griechenland sind.

StMBKWK, Pressemitteilung v. 27.03.2014