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StMBKWK: Hochkarätige Internationale Fachtagung zum Thema „From Functional Genomics to Systems Biology“

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„Die Bayerische Staatsregierung fördert seit rund zehn Jahren gezielt zukunftsweisende Schwerpunkte in den Lebenswissenschaften in Bayern“, dies betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler auf der internationalen Fachtagung „From Functional Genomics to Systems Biology“.

Die Metropolregion München zählt mit zwei Universitäten und Universitätsklinika, zwei Hochschulen für angewandte Wissenschaften, mehreren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und knapp 350 Life Science-Unternehmen europaweit zur Spitze der Biotechnologie-Standorte, aber auch außerhalb der Landeshauptstadt gibt es bedeutende Bio-Standorte – etwa in Regensburg, im niederbayerischen Straubing oder in Franken mit den Zentren Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Würzburg.

„Dieser fruchtbare Boden für die Lebenswissenschaften im Freistaat kommt nicht von ungefähr. Er ist das Ergebnis einer jahrelangen, konsequenten Förderpolitik.“

Als Beispiele nannte Sibler die Initiatoren der Fachtagung, die Forschungsnetzwerke BayGene und BioSysNet. Im Rahmen der beiden Forschungsnetzwerke fördert der Freistaat herausragende Nachwuchswissenschaflter, den intensiven Austausch zwischen den Forschergruppen in Bayern und die Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene. Das Bayerische Genomforschungsnetzwerk, kurz BayGene genannt, ging als erstes Förderprogramm dieser Art 2004 an den Start. Mit insgesamt rund 26 Millionen wurden damals zwölf Forschungsgruppen eingerichtet. Die Arbeit der geförderten Gruppen hat zu neuen, zum Teil bahnbrechenden Erfolgen geführt. So erbrachte die Arbeit in der Gruppe um Prof. Dr. Ania Muntau nicht nur Therapieansätze für eine erbliche Stoffwechselerkrankung, der sogenannten Phenylketonurie, ihre hierbei gewonnenen Erkenntnisse über die fehlerhafte Faltung von Proteinen könnten auch zu neuen Therapieansätzen für Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer führen. Wissenschaftlern um Prof. Dr. Falk Nimmerjahn von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gelang zudem ein Durchbruch beim IPEX–Syndrom, einer schweren Autoimmunerkrankung, von der vor allem Neugeborene und Kleinkinder betroffen sind. Auch das 2012 ins Leben gerufene Bayerische Forschungsnetzwerk für Molekulare Biosysteme BioSysNet kann bereits erste Erfolge vorweisen. Gemeinsam mit dem Kernzentrum der Ludwig-Maximilian-Universität München wird es mit 18,1 Millionen Euro vom Freistaat Bayern gefördert.

„Bereits vier Projektleiter der BioSysNet haben die begehrten ERC-Grants erfolgreich einwerben können. Ich bin sicher: Das werden nicht die letzten Erfolgsmeldungen aus BioSysNet sein“, so Sibler weiter.

StMBKWK, Pressemitteilung v. 31.03.2014