Gesetzgebung

StMGP: Huml fordert Pflege-Ausbildungsfonds

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Pflegeministerin: Für mehr Anreize und mehr Gerechtigkeit sorgen / Bayerns Pflegeministerin Melanie Huml fordert einen Ausbildungsfonds auf Bundesebene für die Altenpflege.

Huml betonte am Sonntag: „Damit können wir mehr Anreize für die Ausbildung in diesem Bereich geben. Zugleich wird für mehr Gerechtigkeit gesorgt. Denn so leisten alle einen Beitrag, die später von der Arbeit gut ausgebildeter und motivierter Pflegekräfte profitieren.“

Huml erläuterte: „Der Fonds sollte aus Beitragsmitteln der Pflegeversicherung gespeist werden. Einrichtungen und Dienste, die Altenpflegerinnen und Altenpfleger ausbilden, können daraus einen Teil der Ausbildungsvergütung ersetzt bekommen. Das entlastet auch die Pflegebedürftigen.“

Die Ministerin betonte: „Unsere Eltern und Großeltern haben ein Anrecht auf hohe Qualität in der Pflege. Eine gute Ausbildung ist die Voraussetzung dafür.“

Im schwarz-roten Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD verpflichtet, die Finanzierung der Pflegeausbildung zu verbessern.

Huml unterstrich: „Ein Beitrag der heutigen Beitragszahler für die Ausbildung ist auch Demografievorsorge. Ich kann mir daher vorstellen, einen Teil des Pflegevorsorgefonds hierfür zu verwenden. Klar ist: Bei der anstehenden Pflegereform dürfen wir die Ausbildung nicht vergessen!“

Die Ministerin fügte hinzu: „Die Gewinnung von ausreichend Fachkräftenachwuchs in der Pflege ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam mit allen Partnern bewältigen können. Neben angemessener Vergütung ist auch eine qualifizierte persönliche Betreuung der Auszubildenden notwendig. Ich appelliere daher an die Einrichtungs- und Kostenträger, bei der Verhandlung der Personalschlüssel eine ausreichende Praxisanleitung sicherzustellen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 06.04.2014