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Staatskanzlei: Historisches Stadtpalais wird Sitz der neuen Bayerischen Vertretung in Prag

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Europaministerin Merk gibt grünes Licht für Mietvertrag: „Würdiger und repräsentativer Rahmen für Begegnung von Bayern und Tschechen“

Europaministerin Dr. Beate Merk gibt grünes Licht für die Anmietung von Räumen für die neue Bayerische Vertretung in Prag. Die rechtlichen Weichen für die noch in diesem Jahr geplante Eröffnung der Vertretung Bayerns in Prag sind damit gestellt. Die Bayerische Vertretung wird künftig in der ersten Etage des Stadtpalais „Zur Goldenen Melone“ in der zentral gelegenen Michalská-Straße residieren.

„In diesem historischen Gebäude schaffen wir einen würdigen und repräsentativen Rahmen für die Begegnung von Bayern und Tschechen. Wir wollen das ‚Schaufenster Bayerns‘ in Prag sein und werden die Räume für Konferenzen, Diskussionsforen, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen nutzen. Das Haus soll aber auch Anlaufstelle für bayerische und tschechische Bürgerinnen und Bürger, für die Wirtschaft sowie für die offiziellen tschechischen Stellen vor Ort sein. Die tschechische Regierung hat mir ihr großes Interesse an einer Vertretung Bayerns signalisiert. Vertreter der Regierung haben uns sofort ihre Unterstützung zugesagt, praktische Vorschläge gemacht und wertvolle Kontakte hergestellt“, erläuterte Staatsministerin Dr. Merk.

Die Vertretung wird die einzige Einrichtung dieser Art in einem direkt angrenzenden Staat sein und unterstreicht damit den besonderen Charakter der bayerisch-tschechischen Beziehungen.

„Ministerpräsident Seehofer hat mit seinen Reisen in die Tschechische Republik in den Jahren 2010 und 2011 ein neues Kapitel in den bayerisch-tschechischen Beziehungen aufgeschlagen. Der Gegenbesuch von Premierminister Nečas im Jahr 2013 in München war ein weiterer Meilenstein in den Beziehungen zwischen Bayern und der Tschechischen Republik. Nun gilt es, den Boden, den beide bereitet haben, weiter zu bestellen. Von unserer neuen Vertretung soll das Signal ausgehen: Wir lassen uns bei Freunden nieder“, so die Ministerin.

Die Bayerische Staatsregierung hatte erst kürzlich in einem Ministerratsbeschluss ihren Willen zur Errichtung einer Vertretung in Prag bekräftigt und Europaministerin Dr. Beate Merk mit den erforderlichen Vorbereitungsarbeiten betraut.

„Wir sind uns der Besonderheit der Beziehung zu unserem Nachbarland Tschechien bewusst und binden daher die Bayerische Vertretung in Prag organisatorisch in die Staatskanzlei ein. Sie wird einen breiten Aufgabenzuschnitt erhalten, der weit über Wirtschaftsbelange hinaus reicht“, erläuterte Europaministerin Dr. Merk.

Die künftige Bayerische Vertretung ist nur einen Straßenzug vom Altstädter Ring, dem zentralen Marktplatz der Prager Altstadt, entfernt. Das traditionsreiche Haus stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde während seiner wechselvollen Geschichte stilistisch immer wieder umgestaltet. Außer Büros sollen in der Vertretung auch Besprechungs- sowie Veranstaltungsräume eingerichtet werden. Künftig werden dort drei Vollzeitkräfte arbeiten.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 07.04.2014