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StMBKWK: Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich gratuliert Gewinnern im Landeswettbewerb von „Jugend forscht“

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Bayerische Schüler präsentieren zehn Projekte bei Bundeswettbewerb in Künzelsau / Landessieger im Wettbewerb „Jugend forscht“ ausgezeichnet – Bayerns junge Forschertalente präsentieren pfiffige Ideen

Kann man Eisbärenfell zur Wärmedämmung verwenden oder Zecken mithilfe von Schwarzkümmelöl abwehren? Reichern sich Schwermetalle in den Blättern und Wurzeln von Pflanzen an? Mit diesen und anderen Fragen haben sich bayerische Schülerinnen und Schüler beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ auseinandergesetzt. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich war von den Leistungen der Jugendlichen äußerst beeindruckt:

„Die Schülerinnen und Schüler haben mit Begeisterung ihre eigenen Ideen verwirklicht. Das hat ihnen beim Landeswettbewerb ‚Jugend forscht‘ zum Sieg verholfen. Ich bin mir sicher: Sie haben dadurch auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt: Leistungsbereitschaft, Kreativität und Durchhaltevermögen.“

Er betonte außerdem: „Interessen und Begabungen im Bereich von Naturwissenschaften und Technik zu fördern, ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. ‚Jugend forscht‘ leistet hier einen außerordentlich wertvollen Beitrag.“

Die bayerischen Landessieger des Wettbewerbs präsentieren ihre zehn prämierten Projekte beim Bundeswettbewerb in Künzelsau vom 29. Mai bis 1. Juni 2014. Dort werden auch die Bundessieger ermittelt. Staatssekretär Georg Eisenreich wünschte den Landessiegern viel Erfolg für den Bundeswettbewerb.

Das Motto der aktuellen 49. Runde von „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ lautet „Verwirkliche Deine Idee!“. In Bayern haben insgesamt über 2.000 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teilgenommen. Damit liegt Bayern bundesweit an der Spitze. Für Staatssekretär Eisenreich ist die hohe Zahl von Anmeldungen auch ein Beleg dafür, dass an Bayerns Schulen Forschergeist und Kreativität besonders gefördert werden. Das bayerische Kultusministerium will Schülerinnen und Schüler verstärkt zum Forschen motivieren und stellt für die Wettbewerbsrunden in Bayern sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen zur Verfügung.

Neben dem Kultusministerium unterstützen auch Unternehmen der bayerischen Wirtschaft den Wettbewerb. Auguste Willems, Mitglied des Vorstands der Wacker Chemie AG, die in diesem Jahr die Patenschaft des Wettbewerbs übernommen hat, lobte die Forscherleistung der Schülerinnen und Schüler:

„Die jungen Forscher haben mich durch ihre Kreativität und Ausdauer beeindruckt. Sie haben Ideen verwirklicht, die echten Nutzen bringen und zeigen, wie groß der Erfindergeist unserer Jugend ist.“

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ messen sich „Nachwuchswissenschaftler“ im Alter von 15 bis 21 Jahren auf 10 Regionalwettbewerben sowie auf Landes- und Bundesebene. In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik können Einzel- oder Gruppenarbeiten von Teams mit maximal drei Mitgliedern eingereicht werden. Die beliebtesten Themenbereiche in der Wettbewerbsrunde 2014 sind Technik, Biologie und Chemie.

In der Wettbewerbssparte „Schüler experimentieren“ treten Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre auf Regional- und Landesebene an. Die Landessieger bei „Schüler experimentieren“ werden am 29. und 30. April 2014 in Dingolfing ermittelt.

Landessieger „Jugend forscht 2014“

Arbeitswelt

  • Projekt: Bosch EASY ADJUST – Zugmaul Höhenverstellung
  • Schüler: Christoph Linz, Christoph Lieberth
  • Betrieb: Robert Bosch GmbH, Oberfranken

Biologie

  • Projekt: Der Geruch des Todes – Nekromone bei Insekten und weiteren Gliedertieren
  • Schülerin: Freia-Raphaella Lorenz
  • Schule: Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth

Chemie

  • Projekt: Ausarbeitung und Prüfung zweier Pyrolyse-Verfahren (KPSD- und PSSLD-Verfahren) zum Recycling von Polystyrol
  • Schüler: Jonas Höcht, Sebastian Weise
  • Schule: Katharinen-Gymnasium Ingolstadt

Geo- und Raumwissenschaften

  • Projekt: Protuberanzendynamik
  • Schüler: Una Steinleitner, Lucas Kronawitter
  • Schule: Gymnasium Untergriesbach

Mathematik/Informatik

  • Projekt: Beschleunigung der Lichtsimulation in Animationen durch Nutzung der zeitlichen Gemeinsamkeiten
  • Schüler: Lukas Stockner
  • Schule: Maria-Ward-Gymnasium Altötting

Physik

  • Projekt: Ionendrift in Gasen
  • Schüler: Lukas Vogl, Daniel Teiß
  • Schule: Gabriel-von-Seidl-Gymnasium Bad Tölz
  • Projekt: Analyse und Bewertung der Wind- und Gate-Compensation beim Skispringen
  • Schüler: Maximilian Stegemeyer
  • Schule: Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen a.d. Ilm

 Technik

  • Projekt: Entwicklung einer elektronischen Steuerung von Tropfen für den Einsatz in einem Lab on a Chip
  • Schüler: Stephan Nüßlein
  • Schule: Tassilo-Gymnasium Simbach a. Inn
  • Projekt: Freude am Gefahrenwerden
  • Schüler: Max Burggraf
  • Schule: Gymnasium Tutzing

Sonderpreis des  Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

  • Projekt: Biogeochemische Untersuchungen zur Methanemission von Böden und neue Wege zur Synthese von Biomethan
  • Schülerinnen: Antonia Hartmann, Felicitas Kaplar
  • Schule: Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach

StMBKWK, Pressemitteilung v. 10.04.2014