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StMGP: Huml fordert mehr Anerkennung für Pflegekräfte

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Bayerns Pflegeministerin: Bessere Arbeitsbedingungen und höhere Wertschätzung notwendig

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml fordert mehr Anerkennung für die Arbeit der Pflegekräfte. Huml betonte am Samstag im Vorfeld des Internationalen Tages der Pflegenden am 12. Mai:

„Wir brauchen einen Stimmungswandel. Der Pflegeberuf muss deutlich attraktiver werden. Dazu gehören natürlich bessere Arbeitsbedingungen. Aber wichtig ist auch, dass die Leistungen der Pflegenden gewürdigt werden.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft brauchen wir engagierte Pflegekräfte. Deshalb muss es uns gemeinsam gelingen, mehr junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern. Notwendig ist neben einer angemessenen Bezahlung mehr Personal. Pflegekräfte brauchen Zeit für die Arbeit an den Menschen.“

Einen wichtigen Schritt hat der Freistaat bereits getan: Auf Initiative des Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums hat die Landespflegesatzkommission die Personalschlüssel zum Januar 2014 erhöht. Für ein Durchschnitts-Pflegeheim mit 80 Plätzen bedeutet dies, dass zwei zusätzliche Mitarbeiter angestellt werden können.

Huml bekräftigte: „Wir wollen die Pflegenden entlasten. Deshalb müssen auch die Dokumentationspflichten auf das Notwendigste reduziert werden. Wir brauchen in der Pflege eine Entbürokratisierung!“

Eines der dringlichsten Themen bleibe die Gewinnung von qualifiziertem Personal. Hier seien alle Akteure gefordert – neben Bund und Ländern vor allem auch die Bundesagentur für Arbeit, die Kostenträger und die Einrichtungen als Arbeitgeber.

Die Ministerin betonte zugleich: „Der Umgang mit Pflegebedürftigen muss von Respekt und Menschlichkeit geprägt sein. Missstände in Pflegeheimen müssen umgehend abgestellt werden. Klar ist aber auch: Die meisten Pflegekräfte in Bayern leisten hervorragende Arbeit – das müssen wir wertschätzen. Die jüngsten Negativ-Schlagzeilen dürfen nicht jene Menschen in Misskredit bringen, die sich täglich aufopferungsvoll um Pflegebedürftige kümmern.“

Derzeit gibt es in Bayern rund 1.600 Pflegeheime mit ca. 125.000 Plätzen, in denen mehr als 90.000 Pflegekräfte arbeiten. www.stmgp.bayern.de/pflege.

StMGP, Pressemitteilung v. 10.05.2014