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Staatskanzlei: Sozialministerin Emilia Müller berichtet über Planungen zum Sudetendeutschen Museum

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„Leuchtturmprojekt im Bayerischen Kulturkonzept – Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller hat heute den Ministerrat über den Fortschritt bei den Planungen zum Sudetendeutschen Museum in München informiert.

„Der Freistaat weiß um die Bedeutung dieses Museums, daher haben wir es als Leuchtturmprojekt in das Bayerische Kulturkonzept aufgenommen“, so die Ministerin. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und in enger Abstimmung zwischen der staatlichen Seite und der Sudetendeutschen Stiftung.“

Von den Baukosten für das Museum trägt der Freistaat zwei Drittel, ein weiteres Drittel kommt vom Bund. Das zeigt die bundesweite Bedeutung des Vorhabens.

Der Neubau für das Sudetendeutsche Museum in München soll direkt angrenzend an das Sudetendeutsche Haus und das Haus des Deutschen Ostens entstehen.

Müller: „Die unmittelbare Nachbarschaft zum Sudetendeutschem Haus und dem Haus des Deutschen Ostens ist eine großartige Chance, dieses Areal der Kulturpflege deutscher Heimatvertriebener, Aussiedler und Spätaussiedler nachhaltig zu stärken. Wir machen damit den Standort am Isarufer zu einem kulturellen Schwerpunkt deutscher Vertriebenenpolitik.“

Die staatliche Bauverwaltung und die betroffenen Ministerien bereiten seit letztem Jahr alles vor, um das Großprojekt als staatliche Hochbaumaßnahme zügig zu realisieren. Das konkrete Baukonzept wird jetzt über einen Architektenwettbewerb ermittelt, bevor voraussichtlich 2016 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Baufertigstellung ist für 2018 angestrebt.

Sozialministerin Müller: „Das ist für eine solch umfangreiche und komplexe Maßnahme ein strammer Zeitplan. Wir können dieses Tempo nur vorlegen, weil wir alle – Freistaat und Sudetendeutsche Stiftung – in engem Schulterschluss an diesem Projekt arbeiten. Das Sudetendeutsche Museum hat herausragende Bedeutung – für die Sudetendeutschen, unseren 4. Stamm, und für den Freistaat Bayern, das Schirmland der Sudetendeutschen. Das Museum soll zu einem zentralen Ort der Begegnung und des Dialogs werden – insbesondere mit unseren tschechischen Nachbarn.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 20.05.2014