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StMGP: Huml rät zu Gehörschutz bei Rock-Festivals

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Bayerns Gesundheitsministerin: Etwa ein Viertel der Jugendlichen hört gefährlich laut Musik

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml rät den Besuchern von Musikkonzerten zu Gehörschutz. Huml betonte am Freitag zum Start des viertägigen Festivals „Rock im Park“ in Nürnberg:

„Open-Air-Konzerte sind besondere Erlebnisse. Aber zu laute Musik kann schädlich zu sein. Ein Gehörschutz ist daher wichtig, damit ein einzigartiges Musikerlebnis nicht dauerhafte Folgen hat.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium setzt auch bei diesem Thema verstärkt auf Prävention und Information. Die derzeit laufende Langzeitstudie „Ohrkan“ des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat gezeigt, dass junge Erwachsene bereits vor ihrem Start in das Berufsleben unter Hörverschlechterungen leiden. Insbesondere das überlaute Musikhören mit MP3-Playern, in Diskotheken und auf Konzerten ist eine Gefährdung für das Gehör.

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Universität Regensburg wurden 2149 Schüler und Schülerinnen aus Regensburg zwischen 13 und 19 Jahren befragt. Ein Ergebnis der ersten Erhebungsphase lautet: 85 Prozent der Jugendlichen nutzen MP3-Player oder andere tragbare Geräte.

Huml unterstrich: „Etwa ein Viertel der Jugendlichen hört gefährlich laut Musik. 2,4 Prozent der 15- und 16-jährigen Jugendlichen leiden sogar schon unter einem beginnenden Hörverlust.“

Die zweite Erhebungsphase wird 2015 starten, um die weitere Entwicklung zu verfolgen.

Weitere Informationen stehen im Internet unter www.earaction.bayern.de und http://www.lgl.bayern.de/das_lgl/forschung/forschung_gesundheit/fp_earaction_internetplattform.htm zur Verfügung.

StMGP, Pressemitteilung v. 06.06.2014