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StMGP: Huml gibt Startschuss für Ambrosia-Bekämpfung 2014

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Bayerns Gesundheitsministerin: Vorgehen gegen die Allergiepflanze zeigt Wirkung – Neuer Bericht für 2013

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat am Freitag das diesjährige Aktionsprogramm gegen die Allergiepflanze Ambrosia gestartet.

Die Ministerin betonte in Bamberg: „Die Ambrosia-Pollen sind starke Allergie-Auslöser beim Menschen. Dafür reichen schon geringe Mengen aus. Die Pflanze muss nachhaltig bekämpft werden, um ein weiteres Ausbreiten in Bayern zu verhindern.“

Huml fügte hinzu: „Als Reaktion auf Ambrosia-Pollen tritt Asthma besonders häufig auf. Wer so eine Pflanze zum Beispiel in seinem Garten sieht, sollte sie sofort mit Handschuhen herausreißen.“

Dem neuen Bericht zur Ambrosia-Bekämpfung 2013 zufolge gab es in Bayern im vergangenen Jahr 212 Standorte, an denen mehr als hundert dieser Pflanzen gesichtet wurden. Darunter waren 43 neue Stellen. Allerdings gilt an 32 bisherigen Ambrosia-Standorten die Pflanze als „nachhaltig bekämpft“. Zudem waren an 22 früheren Standorten zum Zeitpunkt der Prüfung keine Pflanzen mehr zu sehen. An weiteren 54 Stellen sank die Zahl auf unter hundert Stück.

Huml unterstrich: „Die Ambrosia-Bekämpfung zeigt Wirkung. Da es aber auch viele kleinere, noch unbekannte Standorte geben wird, sind wir noch lange nicht am Ziel.“

Die ursprünglich in den USA beheimatete Pflanze „Beifuß-Ambrosie“ breitet sich seit den 1990er Jahren auch in Bayern aus. Seit 2007 geht der Freistaat dagegen systematisch mit dem „Aktionsprogramm Ambrosia-Bekämpfung“ vor. Im Rahmen des Programms wird die Bevölkerung aufgerufen, entdeckte Einzelpflanzen selbst auszureißen. Verdachtsbestände ab ca. 100 Pflanzen sollen den Kreisverwaltungsbehörden gemeldet werden, die sich dann um die Bekämpfung kümmern.

Insgesamt investiert der Freistaat bis 2016 rund 830.000 Euro für Maßnahmen zur Ambrosia-Bekämpfung. Unter anderem wurden wissenschaftliche Forschungsprojekte an beiden Münchener Universitäten gefördert, die die gesundheitlichen Auswirkungen der Pflanze untersucht haben. Außerdem wurden zur genauen Bestimmung der Bestände die Landratsämter sowie kreisfreien Städte mit GPS-Geräten ausgerüstet. Zur Hauptblüte kommt Ambrosia erst spät im Jahr – zumeist zwischen August und September. Ziel ist es, die Pflanzen schon vorher zu vernichten. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter: http://q.bayern.de/ambrosia.

StMGP, Pressemitteilung v. 20.06.2014