Aktuelles

StMBKWK: Latein und Griechisch heute – Staatssekretär Georg Eisenreich ehrt Sieger und Finalisten im Landeswettbewerb Alte Sprachen

©pixelkorn - stock.adobe.com

„Der Wettbewerb zeigt den sprachlichen und kulturellen Schatz der humanistischen Bildung und hält ihn bei bayerischen Schülerinnen und Schülern lebendig“, betonte Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich heute anlässlich der Siegerehrung im Landeswettbewerb Alte Sprachen.

Und er fügte hinzu: „Besonders freut es mich, dass der Wettbewerb weiterhin auf so breites Interesse stößt und Schülerinnen und Schüler für Latein und Griechisch begeistert“.

Die drei Sieger des diesjährigen Wettbewerbs sind:

  1. Platz: Felix Kraft (Dom-Gymnasium Freising)
  2. Platz: Luca Kochendörfer (Dom-Gymnasium Freising)
  3. Platz: Markus Heigl (Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt)

Darüber hinaus wurden ausgezeichnet:

  • Johannes Aicher (Wilhelmsgymnasium München)
  • Larissa Bäumler (Max-Reger-Gymnasium Amberg)
  • Sophia Dietrich (Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt)
  • Paul Fischer (Gymnasium bei St. Stephan Augsburg)
  • Tobias Sitter (Wilhelmsgymnasium München)
  • Lisa Weck (Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth)
  • Jonas Zweifel (Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg)

Alle zehn Finalisten erhalten neben einer Urkunde Geld- und Buchpreise.

Anspruchsvolle Aufgaben über drei Wettbewerbsrunden

Schülerinnen und Schüler, die in der Jahrgangsstufe 11 einen Kurs oder ein Seminar in Latein oder Griechisch belegen, können am Landeswettbewerb Alte Sprachen teilnehmen. In der ersten Runde, an der bayernweit über 750 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe teilgenommen haben, galt es, an schwierigen lateinischen bzw. griechischen Übersetzungstexten und kniffligen Aufgaben nicht nur vertiefte Sprachkenntnisse, sondern auch Findigkeit und Einfallsreichtum unter Beweis zu stellen.

Die 50 Besten fertigten in der zweiten Runde eine anspruchsvolle Interpretationsklausur an. Im Fach Latein war dabei eine Elegie Ovids aus dem 2. Buch seiner Tristien zu analysieren, im Fach Griechisch eine Stelle aus dem 4. Buch von Homers Odyssee zu untersuchen. In einer zusätzlichen Aufgabe war jeweils die Kreativität der Kandidaten gefordert, sei es bei der Formulierung eines möglichen Briefes des Kaisers Augustus an den nach Tomi am Schwarzen Meer verbannten Dichter Ovid oder bei der Abfassung einer Homestory, die Persönlichkeit und Schicksal des Spartanerkönigs Menelaos würdigt.

In der letzten Runde wurden die verbliebenen zehn Kandidaten zu einem Kolloquium ins Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eingeladen und beeindruckten das Prüfungsgremium durch ihr breites Wissen und ihre selbständige Auseinandersetzung mit antiken Themen.

Der Landeswettbewerb Alte Sprachen wurde 1988 ins Leben gerufen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Latein oder Griechisch in der gymnasialen Oberstufe belegt haben. Er wird ausgerichtet von der Stiftung Humanistische Bildung in Bayern (Elisabeth-J. Saal-Stiftung) und der Eleonora-Schamberger-Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

StMBKWK, Pressemitteilung v. 23.06.2014