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StMASFI: Bayern barrierefrei 2023

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Sozialministerin Müller: „Ziel eines barrierefreien Bayerns nimmt Formen an“

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller machte sich heute bei einem Besuch des Bahnhofs Donnersbergerbrücke sowie des Pasinger Bahnhofs in München gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten der Staatsregierung Irmgard Badura und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel ein Bild vom Ausbau der Barrierefreiheit an Bayerns Bahnhöfen. Der Bahnhof an der Donnersbergerbrücke wird demnächst, der Bahnhof Pasing ist bereits barrierefrei.

„Bei unserem Ziel eines inklusiven Bayerns, an dem jeder gleichberechtigt teilhaben haben kann, ist Barrierefreiheit eine wesentliche Voraussetzung. Daher wollen wir den Freistaat bis 2023 im öffentlichen Raum komplett barrierefrei machen. Davon werden über eine Million Menschen mit Behinderung im Freistaat profitieren, aber auch ältere Menschen sowie Eltern mit Kindern. Ein wichtiger Bereich unseres Vorhabens ist der öffentliche Personennahverkehr. In Bayern ist von 1.000 Verkehrsstationen derzeit ein Drittel barrierefrei. Davon profitieren 80 Prozent der Fahrgäste. Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn ein starker Partner ist und den barrierefreien Umbau von Bayerns Bahnhöfen vorantreibt. Davon konnte ich mich heute vor Ort überzeugen“, so die Ministerin.

Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel machte deutlich, dass der barrierefreie Umbau kräftig voranschreite.

„Allein in den Jahren 2009 bis 2013 haben wir mit Unterstützung von Bund und Freistaat rund 400 Millionen Euro in den barrierefreien Ausbau bayerischer Bahnhöfe investiert. Wir haben die Finanzmittel gezielt dort eingesetzt, wo eine große Zahl von Reisenden einen Nutzen davon hat. Dank des vom Bayerischen Kabinett beschlossenen ‚BayernPaket‘ werden 26 weitere überwiegend mittelgroße Stationen in den Jahren 2013 bis 2018 barrierefrei ausgebaut. Neben mobilitätseingeschränkten Reisenden profitieren auch seh- und hörbehinderte Fahrgäste von dem Ausbauprogramm“, so Klaus-Dieter Josel.

Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung Irmgard Badura betonte, dass sie die Vision barrierefreies Bayern 2023 unterstütze. Dazu bräuchte es außergewöhnliche Anstrengungen aller.

„Zwei Dinge sind besonders wichtig: Die Menschen mit Behinderung müssen von Anfang an aktiv an der Entstehung dieses Programms beteiligt werden. Mindestens genauso wichtig sind eine stabile finanzielle Grundlage und eine langfristige Finanzplanung für das in Aussicht gestellte Sonderinvestitionsprogramm“, so Badura und fügte hinzu: „Einiges ist schon geschehen: Herr Ministerpräsident Horst Seehofer hat das klare Ziel vorgegeben. Die weiteren Planungen werden von Frau Sozialministerin Emilia Müller engagiert vorangetrieben. Beiden gebührt dafür großer Dank. Ein weiter Weg liegt noch vor uns. Alle Ministerien müssen aktiv sein.“

Sozialministerin Müller betonte, dass ein barrierefreies Bayern nach den Bedürfnissen und unter enger Einbindung von Menschen mit Behinderung gestaltet werde.

„Wir wollen ihnen Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen ermöglichen. Daher haben wir ermittelt, wo Barrierefreiheit in Bayern schon verwirklicht ist und wo noch nicht, und Handlungsfelder definiert. Getreu dem Motto: ’nichts über uns ohne uns‘ werden wir unser daraus entstandenes Konzept demnächst mit allen Beteiligten – insbesondere der Behindertenbeauftragten und den Behindertenorganisationen – abstimmen und ein Sonderinvestitionsprogramm ‚Bayern barrierefrei 2023‘ starten. Damit legen wir den Grundstein für ein barrierefreies Bayern“, so die Ministerin.

StMASFI, Pressemiteilung v. 27.06.2014