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StMELF: Staatspreise im Wettbewerb Land- und Dorfentwicklung – Brunner zeichnet vorbildliche Projekte in ganz Bayern aus

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Im Wettbewerb Land- und Dorfentwicklung hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner vier Staatspreise sowie sieben Sonderpreise verliehen: Der mit 8 000 Euro dotierte Staatspreis in Kategorie 1 „Kreative Initiativen, Planungs- und Entwicklungsprozesse“ geht an die drei Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) Altmühltal, Fränkisches Seenland-Hahnenkamm und Rezattal-Jura (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries). In der Kategorie 2 „Umfassende Leistungen zur Stärkung des Ländlichen Raums“ erhalten das Hofheimer Land, eine Allianz für lebendige Ortsmitten, (Lkr. Haßberge) sowie das Krumbachprojekt (Lkr. Amberg-Sulzbach) jeweils einen mit 8 000 Euro dotierten Staatspreis. Der vorbeugende Hochwasserschutz für die Ortschaft Mitterndorf (Lkr. Deggendorf) erhält den mit 6 000 Euro dotierten Staatpreis in der Kategorie 3 „Herausragende Einzelleistungen zur Stärkung des ländlichen Raums“.

Die Sonderpreise in der Kategorie 1 in Höhe von jeweils 2 000 Euro gehen an das Konzept für ein ländliches Kernwegenetz der ILE „Fränkischer Süden“ (Lkr. Würzburg) und an die Gemeindeentwicklung Pottenstein (Lkr. Bayreuth). Die mit je 2 000 Euro verbundenen Sonderpreise in der Kategorie 2 bekommen der Römerpark Ruffenhofen (Lkr. Ansbach) und die ganzheitlichen Dorferneuerungen Untrasried und Hopferbach (Lkr. Ostallgäu). Die Sonderpreise in der Kategorie 3 gehen mit jeweils 1 500 Euro an das Dorfwirtshaus Altenau (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) sowie an den Dorfladen in Gleiritsch (Lkr. Schwandorf) und die Dorferneuerung in Tüschnitz (Lkr. Kronach).

„Alle Beispiele zeigen, dass Bürger, Kommunen und Verwaltungen bei der Entwicklung des ländlichen Raums gemeinsam und mit Ideenreichtum herausragende Erfolge erzielen“, schrieb der Minister in seinem Gratulationsschreiben an die Siegergemeinden.

Die drei Integrierten Ländlichen Entwicklungen in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries mit ihren insgesamt 28 Kommunen bekamen den Preis, „weil sie der demographischen Entwicklung trotzen und aus ihrer Zusammenarbeit Kraft für eine starke Zukunft schöpfen“. Das Krumbachprojekt zeigt beispielhaft, wie ein gemeindeübergreifendes Konzept zum Hochwasserschutz und zur Gewässerentwicklung im Rahmen einer Flurneuordnung durch Wasserwirtschaftsverwaltung und Ländliche Entwicklung vorbildlich umgesetzt werden. Die Allianz Hofheimer Land wurde für die Förderung der Daseinsvorsorge und Lebensqualität in den Ortskernen und für die herausragenden Erfolge bei der Revitalisierung leerstehender Bausubstanz ausgezeichnet. Mitterndorf erhielt den Preis für ein beispielhaftes Projekt, das Wassermassen bei Starkregenereignissen auf einfache Weise am Dorf vorbei leitet und sie in einem naturnahen Becken zurückhält.

Der alle zwei Jahre durchgeführte Wettbewerb ist besonders auf die Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Großer Wert wird auf die Themen Innenentwicklung und demographischer Wandel gelegt. Zudem müssen die Projekte dem Grundsatz einer aktiven Bürgerbeteiligung gerecht werden. In der Kategorie 1 werden beispielgebende Initiativen oder Planungs- und Entwicklungsprozesse mit einem kreativen und bürgerorientierten Ansatz prämiert. In der Kategorie 2 werden umfassende gemeinschaftliche und öffentliche Leistungen ausgezeichnet, die in besonderem Maße dem integrierten Ansatz entsprechen und zur Zukunftssicherung vitaler ländlicher Räume beitragen. Die Kategorie 3 umfasst herausragende Einzelprojekte, die wichtige Beiträge zur Stärkung des ländlichen Raums leisten und die vor allem einer aktiven Bürgergesellschaft und Verantwortungsgemeinschaft zwischen Bürgern und Staat entsprechen.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und Staatspreis sind im Internet unter www.landentwicklung.bayern.de zu finden. Die Preise wird der Minister am 13. November in der Münchner Residenz überreichen.

StMELF, Pressemitteilung v. 30.06.2014