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StMWMET: Bayerns Wirtschaftsministerin reist mit Gründern nach Israel

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Aigner: „Wir brauchen eine Goldgräberstimmung in Bayern“

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner reist morgen mit einer 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Israel. Die Reise nach Tel Aviv und Jerusalem ist Teil der Gründer-Initiative der Wirtschaftsministerin.

„Als Innovationsstandort ist Israel mit seiner dynamischen Gründerszene und der Ausrichtung auf den High-Tech-Sektor ein spannendes Vorbild für Wirtschaftsmodelle der Zukunft“, sagt Aigner.

Die Wirtschaftsministerin hat die Stärkung der IT- und Start-up-Branche zu einem Schwerpunkt ihrer Amtszeit erklärt.

„Bayern hat die besten Voraussetzungen für ein Gründerland von Weltrang“, sagt Aigner. „Wir brauchen jedoch einen Mentalitätswandel: Mehr Mut, höhere Risikobereitschaft sowie ein größeres Selbstbewusstsein.“

Die Ministerin wünscht sich für Bayern eine Art Goldgräberstimmung, „in der jeder daran glaubt, dass er es schaffen kann.“ Diese Stimmung könne man in Israel aufnehmen.

Der Fokus der Reise liegt auf der IT-Branche und Start-up-Unternehmen. So wird Aigner von 18 bayerischen IT-Start-ups sowie Vertretern von Siemens und DLD begleitet. Mit dabei sind außerdem Fachleute der bayerischen Gründerzentren ProSiebenSat 1, Werk1, evobis, SCE, LMU Entrepreneurship Center und UnternehmerTUM.

Aigner wird in Jerusalem mit dem israelischen Wirtschaftsminister Naftali Bennett, dem Minister für Wissenschaft und Technologie Yaakov Perry und der Gouverneurin der Israelischen Zentralbank Karnit Flug sprechen.

In Tel Aviv wird die Delegation die Gründerzentren Elevator, Library, HaMitham und StarTAU besuchen und sich vor Ort über israelische Start-up-Modelle informieren. Sie wird auch mit dem israelischen Unternehmer Yossi Vardi, einem der renommiertesten Unternehmensgründer und Investoren in Israels High-Tech-Sektor, zusammentreffen.

Aigner: „Ich habe gelernt, wie wichtig Netzwerken ist. Der schnelle, intensive und offene Austausch ist ein entscheidender Erfolgsfaktor“, sagt Aigner. Es gelte, die Gründer untereinander, aber auch junge und etablierte Unternehmen sowie Gründer und Investoren zusammenzubringen.

Aigner möchte sich darüber hinaus für eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung sowie für Wissenskooperationen zwischen bayerischen und israelischen Hochschulen und Institutionen einsetzen.

Bayern und Israel konnten ihren bilateralen Handel in den vergangenen Jahren ausbauen. Die Ausfuhren Bayerns nach Israel sind 2013 um mehr als 25 Prozent gestiegen. Derzeit steht Israel mit einem Handelsvolumen von rund 800 Mio. Euro an 52. Stelle der wichtigsten Handelspartner Bayerns. Der Freistaat unterhält seit 2009 eine eigene Repräsentanz in Tel Aviv.

StMWMET, Pressemitteilung v. 30.06.2014