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StMASFI: Bürgerschaftliches Engagement – Freiwilliges Soziales Jahr

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Staatsministerin Emilia Müller: „60 Jahre FSJ in Bayern – Ein großes Lob für die bayerische Jugend und ihr ungebrochenes soziales Engagement. Nachfrage nach dem FSJ ist ungebrochen.“

Doppelter Grund zur Freude und zum Feiern: Seit dem ersten Aufruf im Jahr 1954 im bayerischen Neuendettelsau an junge Menschen, sich freiwillig für ein Jahr sozial zu engagieren, sind 60 Jahre vergangen. Vor genau 50 Jahren hat der Bundestag die erste gesetzliche Regelung zum Ausgleich von Nachteilen und Härten für die Freiwilligen erlassen und damit das Freiwillige Soziale Jahr aus der Taufe gehoben. Diese beiden Jubiläen werden heute in Nürnberg mit einem Anerkennungsfestival für alle ehemaligen und aktuellen Freiwilligen gefeiert.

„80.000 junge Menschen haben sich in den vergangenen 60 Jahren zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Bayern entschieden und damit ein ganzes Jahr dem Gemeinwohl gewidmet. Der runde Geburtstag ist eine gute Gelegenheit ihnen hierfür herzlich zu danken. Ohne diese Freiwilligen sähe unser soziales Bayern anders aus“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller und weiter: „Das Freiwillige Soziale Jahr hat sich zu einer tragenden Säule im Bürgerschaftlichen Engagement entwickelt. Junge Menschen leisten damit nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Zivilgesellschaft, sondern entdecken im Umgang mit Hilfebedürftigen eigene Stärken und sammeln Lebenserfahrung.“

Aktuell engagieren sich 3788 junge Menschen in Bayern im Freiwilligen Sozialen Jahr. Seit 1995 besteht die Möglichkeit sich im Freiwilligen Ökologischen Jahr in Bayern für Umwelt und Naturschutz einzusetzen. Der Wegfall des Zivildienstes wurde 2011 mit dem Bundesfreiwilligendienst kompensiert. Das Interesse am Freiwilligen Sozialen Jahr ist in Bayern aber weiterhin ungebrochen.

„Wir brauchen die Vielfalt der Freiwilligendienste und die Auswahlmöglichkeiten für junge Menschen. Konkurrenzsituationen sind deshalb unnötig und nicht zielführend. Wichtig ist vielmehr, die Profile der einzelnen Dienste zu schärfen. Tendenzen einer Zentralisierung der Dienste, die möglicherweise sogar auf eine Auflösung des FSJ zielen, lehnen wir entschieden ab“, so Müller abschließend.

StMASFI, Pressemitteilung v. 02.07.2014