Aktuelles

StMGP: Bayern baut Altersmedizin weiter aus – Gesundheitsministerin bei Münchner Symposium zur Zukunft der Geriatrie im Freistaat

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die medizinische Versorgung für ältere Menschen im Freistaat weiter ausbauen. Huml betonte am Mittwoch anlässlich eines Geriatrie-Symposiums in München:

„Altersmedizin ist eine zentrale Zukunftsaufgabe! Die Lebenserwartung erreicht Rekordhöhen – und das ist gut so. Aber gerade ältere Menschen, die häufig mehrfach erkrankt sind, brauchen eine ganzheitliche medizinische und wohnortnahe Versorgung. Deshalb baut Bayern die altersmedizinischen Angebote weiter aus.“

Im Rahmen des Bayerischen Geriatriekonzepts werden im Freistaat seit mehr als 20 Jahren gezielt geriatrische Angebote aufgebaut. Nach dem Grundsatz „Rehabilitation vor Pflege“ legte das Konzept den Schwerpunkt der geriatrischen Versorgung am Anfang auf die Rehabilitation. Seit 2009 werden über das Fachprogramm „Akutgeriatrie“ ergänzend zu den geriatrischen Reha-Einrichtungen altersgerechte Behandlungsangebote im Krankenhaus geschaffen.

Huml unterstrich bei dem Symposium des Instituts zur Förderung der Qualität in der Geriatrie e.V. und des Bayerischen Gesundheitsministeriums:

„Gerade in den Akutkrankenhäusern wird die Zahl älterer Menschen in den kommenden Jahren stark ansteigen. Mit unserem Fachprogramm unterstützen wir die bayerischen Kliniken beim Aufbau von akutgeriatrischen Angeboten und sorgen für ein einheitliches Qualitätsniveau – und das mit großem Erfolg. Uns liegen weitere Anträge vor. Noch in diesem Jahr werden im Freistaat weitere Akutgeriatrien eröffnen.“

Die Ministerin ergänzte: „Ältere Patienten müssen ganzheitlich behandelt werden. Eine qualitätsorientierte Altersmedizin berücksichtigt neben den körperlichen vor allem auch geistige, psychische und soziale Aspekte.“

Aktuell gibt es in Bayern 64 Akutgeriatrien mit über 1.500 Betten und vier akutgeriatrische Tageskliniken. Diese müssen laut Fachprogramm mit einer geriatrischen Reha-Einrichtung in der Region zusammenarbeiten. Gegenwärtig gibt es in Bayern 64 dieser stationären geriatrischen Reha-Einrichtungen mit rund 2.800 Betten sowie acht Einrichtungen zur ambulanten geriatrischen Rehabilitation. Ergänzt werden diese Angebote durch zwei Teams zur mobilen geriatrischen Rehabilitation. Den Aufbau solcher Teams fördert das bayerische Gesundheitsministerium seit 2012 mit bis zu 25.000 Euro pro Team.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.stmgp.bayern.de/krankenhaus/geriatrie/index.htm.

StMGP, Pressemitteilung v. 02.07.2014