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StMFLH: 3D-Daten für bayerische Kommunen

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Vereinbarung zur Bereitstellung weiterer Daten mit Gemeindetag und Städtetag unterzeichnet

„Die bestehende Generalvereinbarung mit dem Gemeindetag und dem Städtetag ist ein echtes Erfolgsmodell. 96 % aller bayerischen Kommunen nutzen das attraktive Angebot der Vermessungsverwaltung“, freut sich Finanzstaatssekretär Albert Füracker.

Auf Basis dieser Vereinbarung können die bayerischen Kommunen die vielfältigen Geodaten der Vermessungsverwaltung zu einem sehr günstigen Preis nutzen. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Gemeindetags Dr. Uwe Brandl und dem Vorsitzenden des Städtetags Dr. Ulrich Maly hat Füracker nun eine Ergänzungsvereinbarung unterzeichnet, die den Gemeinden und Städten die Nutzung von weiteren dreidimensionalen Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung ermöglicht.

Über die Ergänzungsvereinbarung erhalten die bayerischen Kommunen aufgrund der hohen Beitrittszahl einen vertraglich geregelten Mengenrabatt von 10 %. Optional können die Gemeinden und Städte hochgenaue 3D-Daten der Erdoberfläche (DGM 1) und 3D-Gebäudemodelle zu attraktiven Pauschalgebühren erwerben. Wählt eine Kommune noch im Jahr 2014 die Datenoption anstelle der monetären Ermäßigung, reduziert sich die Gebühr für das DGM 1 um weitere 30 %.

„Die neu verfügbaren dreidimensionalen Daten der Vermessungsverwaltung sind äußerst wertvoll für die bayerischen Gemeinden und vielfältig nutzbar“, betont Brandl und erhofft sich eine umfassende Nutzung des neuen Angebots.

Vor allem für Zwecke der Innenentwicklung, der Überschwemmungssimulation und Energiewende, z. B. zur Erstellung von Energienutzungsplänen, würden diese Daten eine unverzichtbare Planungsgrundlage darstellen.

„Mit Hilfe von Geoinformationssystemen und den Daten der Vermessungsverwaltung wären virtuelle Stadtrundgänge, eine anschauliche Bauleitplanung oder auch Analysen zur Eignung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen auf einfache Art und Weise möglich“, ergänzt Maly.

Die praxisorientierte Anwendung des gesamten Geodatenpotentials könne zu einer optimalen Bürgerkommunikation beitragen.

Im Liegenschaftskataster wird nach den Angaben von Füracker seit 2012 für alle Gebäude in Bayern deren Höhe und Dachform erfasst. Damit entstehe ein digitales Modell Bayerns zum Anschauen, Drehen, Bearbeiten und Analysieren.

Seit Jahren, lange vor Google Maps und Google Earth, gibt es nach den Worten von Füracker kostenlos nutzbare Karten-Angebote der Bayerischen Vermessungsverwaltung im Internet. Das Angebot kann eingesehen werden im BayernAtlas (www.bayernatlas.de), auch für mobile Nutzer. Die Bayerische Vermessungsverwaltung ist bundesweit Vorreiter. Im BayernAtlas sind über 25 000 Landkarten aus zwei Jahrhunderten, 500 000 km Straßen und Wege, 5 Millionen Megabyte Luftbilder sowie alle 8 Millionen Gebäude in dreidimensionaler Darstellung einsehbar.

Über eine sog. iFrame-Lösung kann der BayernAltas von jedermann kostenlos in die eigene Homepage integriert werden.

StMFLH, Pressemitteilung v. 10.07.2014