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StMASFI: Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung

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Familienministerin Müller: „Wir treiben Qualitätsverbesserungen weiter voran“

Anlässlich des heute veröffentlichten Ländermonitors „Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann Stiftung betonte Bayerns Familienministerin Emilia Müller:

„Die Staatsregierung hat den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote in den letzten Jahren kräftig vorangetrieben. Aber auch in die Qualität der frühkindlichen Bildung haben wir zugleich massiv investiert. Zusammen mit unseren Kommunen werden wir auch zukünftig den Weg konsequent weitergehen“, so Müller.

Der Freistaat hat seit 2008 den Anstellungsschlüssel zweimal gesenkt, so dass das Personal-Kind-Verhältnis auf 1:3,9 in der Krippe und 1:9,1 im Kindergarten verbessert werden konnte. Allein dafür hat der Freistaat seine Betriebskostenförderung um rund 70 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Mit dem Bildungsfinanzierungsgesetz investiert Bayern im laufenden Doppelhaushalt weitere rund 50 Millionen Euro, u.a. zur Verbesserung der pädagogischen Arbeit, der Sprachförderung, für strukturelle Verbesserungen bei der U3-Betreuung und für die Umsetzung der Inklusion. Laut Bildungsfinanzbericht 2013 des Statistischen Bundesamts trägt der Freistaat mit 52,7 Prozent den höchsten Finanzierungsanteil aller Bundesländer an den Grundkosten der Kinderbetreuung.

Müller kündigte weitere Schritte an.

„Das Kabinett hat Mitte Juli beschlossen, weitere Qualitätsverbesserungen in den Einrichtungen voranzutreiben. Hierzu werden wir den für die Förderung der Kinderbetreuung maßgeblichen Basiswert weiter erhöhen. Hierfür stehen jährlich 63 Millionen Euro unter der Voraussetzung zur Verfügung, dass die Kommunen den Aufschlag in gleicher Höhe erbringen.“

Die zusätzlichen Mittel müssen von den Trägern der Kindertageseinrichtungen für Qualitätsverbesserungen und insbesondere für Maßnahmen im Bereich des pädagogischen Personals eingesetzt werden. Müller machte deutlich, dass qualitative Verbesserungen darüber hinaus nur möglich sind, wenn mehr junge Menschen für den Beruf der Erzieherin bzw. des Erziehers gewonnen werden.

„Notwendig ist hierzu insbesondere diesen finanziell attraktiver zu gestalten und dem pädagogischen Personal bessere Aufstiegschancen einzuräumen. Zuständig sind in erster Linie die Kommunen und Einrichtungsträger. Der Freistaat unterstützt aber auch hier und flankiert jede Steigerung der Tarifgehälter automatisch mit einer erhöhten Förderung.“

StMASFI, Pressemitteilung v. 25.07.2014