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StMWMET: Industriebericht Bayern 2014

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Aigner: „Verarbeitendes Gewerbe ist Kernelement der bayerischen Wirtschaft“

Bayerns Industrie bleibt ein starker Pfeiler der Wirtschaft. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung belief sich im Jahr 2013 auf 25,8 Prozent. Damit ist die Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes in etwa so hoch wie Anfang der 1990er Jahre. Das geht aus dem Industriebericht Bayern 2014 hervor.

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Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner:

„Die Umsätze entwickelten sich deutlich besser als im Bundesdurchschnitt. Aber wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen. Die Industrie erlebt derzeit einen gewaltigen Wandel, den sollte kein Unternehmen verpassen. Der digitale Wandel biete enorme Chancen, um auch in Zukunft ganz vorne dabei zu sein. In einer umfassend vernetzten Welt können komplexe Prozesse effizienter und schneller gestaltet werden. Für mich als bayerische Wirtschaftsministerin ist es eine der wichtigsten Aufgaben, die Digitalisierung Bayerns voranzutreiben“.

Ein Fünftel (20,5 Prozent) der bayerischen Erwerbstätigen arbeitet in der bayerischen Industrie. Dies entspricht rund 1,2 Mio. Beschäftigten, die in den 7.010 Industriebetrieben in Bayern tätig sind. Zusammen erwirtschafteten die bayerischen Industriezweige 2013 einen Umsatz von 339,2 Mrd. Euro, was 19,4 Prozent aller nationalen Industrieumsätze entspricht. Die anziehende Konjunktur zeigte sich im Jahr 2013 besonders deutlich in der bayerischen Industrie: Die Auftragseingänge legten im Jahr 2013 mit 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr mehr als doppelt so stark zu wie im Bundesdurchschnitt (2,1 Prozent).

Auch der Blick auf die ersten fünf Monate 2014 ist erfreulich. Praktisch alle Kennzahlen nahmen durchschnittlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu:

So stiegen beispielsweise die Auftragseingänge in den ersten Monaten 2014 um 7,7 Prozent, die Umsätze im Schnitt um 5,3 Prozent. Umsatz und Beschäftigung legten auch in allen Regierungsbezirken zu.

In 2013 variierte die Wirtschaftsentwicklung in den Regionen stark. Vor allem in Niederbayern und Oberbayern waren hohe Umsatzzuwächse zu verzeichnen. In Ober- und Unterfranken stagnierte der Umsatz, die Anzahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe nahm leicht ab. In der Oberpfalz und in Mittelfranken nahmen zwar die Umsätze ab, dennoch stieg die Beschäftigung. Die Zahlen für Schwaben sind aufgrund von Änderungen in der statistischen Erfassung von Betrieben nur bedingt vergleichbar:

Auf der Website des StMWMET ist hierzu eine umfangreichere Tabelle abrufbar.

Regionalförderung bleibt wichtiges Instrument

Nach dem Rekordjahr 2013 ist es gelungen, die Zuwendungen 2014 auf hohem Niveau zu stabilisieren und die Herausforderungen aus der zum 1. Juli 2014 geänderten Regionalförderkulissen erfolgreich zu bewältigen. Bislang wurden den Bezirksregierungen hierzu Haushaltsmittel in Höhe von bereits 172 Mio. Euro zugewiesen.

Die Regionalförderung ist eines der wirksamsten Instrumente, in der Fläche Investitionen zu mobilisieren und damit Arbeitsplätze vor Ort zu halten und zu schaffen. Fördermittel der Regionalförderung kommen überwiegend (zuletzt rund 65 Prozent) dem Verarbeitenden Gewerbe zugute.

Regierungsbezirk

Förderung 2013

Investitionen

Neue Arbeitsplätze

Gesicherte Arbeitsplätze

Oberbayern

8 Mio.

84 Mio.

241     

929

Niederbayern 

53 Mio. = 23 %  

370 Mio.           

722     

4.972

Oberpfalz      

75 Mio. = 33 %  

397 Mio.           

728     

7.683

Oberfranken  

53 Mio. = 23 %  

375 Mio.           

645     

7.033

Mittelfranken

11 Mio.

114 Mio.

379     

1.768

Unterfranken 

11 Mio.

83 Mio.

82       

1.687

Schwaben      

16 Mio.

114 Mio.

303     

1.596

 

Der Industriebericht Bayern wird jedes Jahr durch das Wirtschaftsministerium erstellt.

StMWMET, Pressemitteilung v. 29.07.2014