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StMGP: Kopfschmerzen nicht unterschätzen – Bayerns Gesundheitsministerin: Auch Kinder und Jugendliche häufig betroffen

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml warnt davor, Kopfschmerzen zu unterschätzen. Anlässlich des Deutschen Kopfschmerztages am 5. September betonte Huml am Donnerstag:

„Kopfschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Aber dieses Volksleiden sollte dennoch nicht unterschätzt werden. Wer häufig unter Kopfschmerzen leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen und nicht versuchen, sich selbst zu kurieren.“

Die Ministerin ergänzte: „Denn gerade wenn die Beschwerden immer wiederkehren oder an Intensität zunehmen, können auch andere Erkrankungen zugrunde liegen. Darüber hinaus ist den wenigsten bewusst, dass die bedenkenlose Einnahme von Schmerzmitteln selbst die Beschwerden weiter verstärken kann.“

Bei besonders schweren Kopfschmerzen oder Migräne müssen Patienten mitunter auch im Krankenhaus behandelt werden. Laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes wurden im Jahr 2012 an den bayerischen Krankenhäusern fast 5.000 Patienten wegen „Kopfschmerzen“ behandelt, davon fast ein Viertel – rund 1.200 Personen – in der Altersgruppe unter 20 Jahren. Nach einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts bei Drei- bis Zehnjährigen waren zum Zeitpunkt der Befragung über die Hälfte innerhalb der vergangenen drei Monate von Kopfschmerzen betroffen. In der Altersgruppe zwischen elf und 17 Jahren gaben sogar 78 Prozent der Befragten an, in den letzten drei Monaten Kopfschmerzen gehabt zu haben.

Huml fügte hinzu: „Studien zeigen, dass auch viele Kinder bereits unter Kopfschmerzen leiden. Hier ist es wichtig, dass Eltern und Ärzte aufmerksam sind. Denn: Treten die Schmerzen regelmäßig auf ohne behandelt zu werden, können auch psychische Probleme entstehen. Chronische Kopfschmerzen können auf lange Sicht sogar Depressionen begünstigen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 04.09.2014