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StMGP: Huml besorgt über steigende Zahl der Lungenerkrankungen – Bayerns Gesundheitsministerin: Nichtrauchen schützt

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ist besorgt über die steigende Zahl der Lungenerkrankungen im Freistaat. Huml betonte am Samstag anlässlich des Beginns des weltweit größten Lungenkongresses in München:

„Lungenerkrankungen sollten nicht unterschätzt werden. Symptome wie Kurzatmigkeit oder länger andauernder Husten sollten ernst genommen und dringend von einem Arzt abgeklärt werden. Denn was viele nicht wissen: Zusammengenommen stellen die verschiedenen Krankheiten der Lunge, etwa die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs oder Infektionen der Lunge weltweit die zweithäufigste Todesursache dar.“

Huml unterstrich: „Auch in Bayern haben Lungenerkrankungen in den vergangenen Jahren zugenommen. Im Jahr 2012 haben sie über zehn Prozent aller Sterbefälle im Freistaat verursacht. Das sind erschreckende Zahlen, zumal eine Vielzahl von Lungenkrankheiten vermeidbar ist. Im Vordergrund steht hier natürlich der Verzicht aufs Rauchen. Dafür will ich die Menschen sensibilisieren.“

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns wurden im Jahr 2011 über 683.000 gesetzlich versicherte Asthmapatienten behandelt und damit drei Prozent mehr als noch 2009. Auch bei der COPD gab es in diesem Zeitraum eine Zunahme um rund 3.500 Personen auf knapp 442.000 Erkrankte. Die Zahl der Lungenkrebsneuerkrankungen ist laut Krebsregister von 2002 auf 2011 um fast fünf Prozent auf rund 5.900 Patienten gestiegen.

Huml bekräftigte: „Nichtrauchen ist ein guter Schutz für die Lunge! Eine vorbelastete Lunge ist auch für Infekte sehr anfällig. Hier können Impfungen wie etwa gegen Grippe oder Pneumokokken vor einem schweren Verlauf schützen.“

In die Erforschung und Förderung der Atemgesundheit bei Erwachsenen und Kindern hat der Freistaat in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro investiert.

StMGP, Pressemitteilung v. 06.09.2014