Vor gut einem Jahr hat die Stadt Krumbach erstmals eine zentrale Finanzkasse erhalten.
„Der Start verlief erfolgreich. Ein weiterer Ausbau steht an. 60 krisensichere Arbeitsplätze werden dann in der Stadt Krumbach geschaffen“, teilte Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger bei einem Informationsbesuch in der Finanzkasse Krumbach am Montag (8.9.) mit.
Begleitet wurde er von MdL Alfred Sauter und MdL Dr. Hans Reichhart.
Die zentrale Finanzkasse für Nordschwaben sei eine wichtige strukturpolitische Maßnahme für die Stadt und die Region. Diese werde stufenweise aufgebaut und soll im Endausbau voraussichtlich 60 Vollzeitkräfte umfassen, teilte Hintersberger mit. In einer ersten und zweiten Stufe wurden die Kassenangelegenheiten der Finanzämter Günzburg und Dillingen nach Krumbach verlagert. Ein weiterer Ausbau wird im Herbst 2014 in Angriff genommen werden, sobald die Räume im Gebäude Nordstraße seitens des Vermieters fertig saniert worden sind. Im Endausbau werde die Finanzkasse Krumbach auch für die Finanzämter Neu-Ulm, Nördlingen, Augsburg-Stadt und -Land zuständig sein.
Mit der Zentralisierung der Finanzkassen werde nach den Worten von Hintersberger der Personaleinsatz optimiert. Synergieeffekte sorgen für eine gleichmäßigere Auslastung der Bearbeiter. Bislang habe jedes Finanzamt über eine eigene Kasse verfügt. Diese beschäftigten zwischen 2 und 23 Arbeitskräften. Mit der Bündelung der Finanzkassen mache Bayern einen weiteren wichtigen Schritt zum modernen Staat.
„Die Neuorganisation der Finanzkassen sorgt für verbesserte Arbeitsabläufe und mehr Effektivität. Mitarbeiter werden dabei nicht gegen ihren Willen versetzt. Stattdessen übernimmt frei werdendes Personal andere Aufgaben in dem jeweiligen Finanzamt. Mitarbeiter können frei entscheiden und sich aktiv für andere Bereiche an ihrem bisherigen Arbeitsort bewerben“, betonte Hintersberger.
Die 80 Finanzkassen werden an 19 Standorten zentralisiert. Im Regierungsbezirk Schwaben wird es zwei zentrale Finanzkassen geben: in Kaufbeuren und in Krumbach.
StMFLH, Pressemitteilung v. 08.09.2014
