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StMI: Neuer Bahnhalt Petersaurach-Nord

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Neuer Bahnhalt ‚Petersaurach-Nord‘ feierlich in Betrieb genommen – Bund, Freistaat Bayern und Deutsche Bahn investierten rund 2,4 Millionen Euro – S-Bahn-Zug auf den Namen ‚Petersaurach‘ getauft

Der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann, der Bürgermeister der Gemeinde Petersaurach, Lutz Egerer und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, haben den neuen S-Bahn-Haltepunkt ‚Petersaurach-Nord‘ feierlich in Betrieb genommen. Seit heute Morgen halten an den beiden neuen 76 Zentimeter hohen und 140 Meter langen barrierefreien Außenbahnsteigen die Züge der S-Bahn Nürnberg. Die Bahnsteige sind jeweils über Treppenzugänge und eine barrierefreie Rampe erreichbar. Ausgestattet sind die Bahnsteige mit Beleuchtung und je einer Wetterschutzanlage, Sitzgruppen, Informationsvitrinen sowie einem taktilen Blindenleitsystem, das durch Rippenprofile in weißen Belagsplatten sehbehinderten Fahrgästen den Zugang zum System Bahn erleichtern soll. Für die Information der Fahrgäste wurde pro Bahnsteig ein Dynamischer Schriftanzeiger (DSA) mit Lautsprecher installiert. Für die rund ein Jahr andauernden Bauarbeiten wurden 2,4 Millionen Euro investiert, die vom Bund, vom Freistaat Bayern und von der Deutschen Bahn stammen.

Verkehrsminister Joachim Herrmann: „Der neue S-Bahn-Haltepunkt ‚Petersaurach Nord‘ ist ein wichtiger Baustein im Ergänzungsnetz der S-Bahn Nürnberg. Für das Netz haben der Freistaat Bayern, der Bund und die Deutsche Bahn rund 400 Millionen Euro zur Ertüchtigung der S-Bahn-Infrastruktur in der fränkischen Metropolregion bereitgestellt. In den nächsten Jahren sind insbesondere noch der Streckenast nach Erlangen und Forchheim und die Verlängerung der S4 von Ansbach nach Dombühl ab Dezember 2017 zu realisieren. Die Voraussetzung für den S-Bahn-Haltepunkt Petersaurach-Nord haben wir mit dem bereits 2012 für den Verkehr freigegebenen ersten Abschnitt der Ortsumgehung Petersaurach im Zuge der Staatsstraße 2412 geschaffen. Dabei wurden zwei Bahnübergänge durch ein gemeinsames Brückenbauwerk ersetzt. Hierfür wurden rund 5,7 Millionen Euro investiert.“

Neben dem Freistaat Bayern (0,9 Millionen Euro) gehörten wegen der Beseitigung der Bahnübergänge zu den Kostenträgern auch der Bund (1,9 Millionen Euro), die Gemeinde Petersaurach (1,0 Millionen Euro, davon rund 600.000 Euro Förderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) und die Deutsche Bahn AG (1,9 Millionen Euro). Für den zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung, mit dem die Lücke zur bestehenden Staatsstraße 2412 geschlossen wird, wurde am 29. August 2014 das Planfeststellungsverfahren beantragt.

Klaus-Dieter Josel: „In nur einem Jahr Bauzeit wurde ein moderner Haltepunkt geschaffen. Mindestens 800 Reisende werden nun täglich von dieser Angebotsverbesserung im S-Bahn Netz Nürnberg profitieren. Das S-Bahn-System Nürnberg mit 224 km Streckenlänge und seit heute 76 Stationen erfreut sich bei den Fahrgästen seit 2010 immer größerer Beliebtheit. Die hohe Pünktlichkeit der S-Bahn Nürnberg und die modernen Fahrzeuge der Baureihe 442 haben einen großen Anteil daran.“

Während der Feierlichkeiten übernahm die Gemeinde Petersaurach die Patenschaft für einen modernen Elektrotriebzug der S-Bahn Nürnberg. Seit über einem Jahr sind die neuen Züge vom Typ TALENT 2 der Baureihe ET 442 auf der Linie S 4 vollständig im Einsatz. Die klimatisierten Fahrzeuge, die der Freistaat Bayern gemeinsam mit DB Regio Franken finanziert hat, setzen bei der S-Bahn Nürnberg seitdem neue Maßstäbe im Hinblick auf Ausstattung und Komfort.

Der getaufte Elektrotriebzug wird künftig ein standesgemäßer Botschafter für die Region sein. Der neue Zugname und das Gemeindewappen sind auf beiden Seiten des Fahrzeuges zu sehen.

StMI, Pressemitteilung v. 12.09.2014